UNIVERSITÄT TÜBINGEN - ZENTRUM FÜR DATENVERARBEITUNG
Abteilung Literarische und Dokumentarische Datenverarbeitung
Brunnenstraße 27, D-72074 Tübingen
Leiter: Prof. Dr. Wilhelm Ott


Programm #SATZ:
Ergänzungen zum TUSTEP-Handbuch
Stand: 22. 11. 1996


Inhalt

        

Kommando #SATZ:

Neue Spezifikation SCHRIFTEN

Anmerkung zu den Dateien

Parameter zu #SATZ:

Anlagen-spezifische Angaben

Verfügbare Schriften

Schriftgrade bis 144 Punkt

Seitenhöhenausgleich

Ausgabe von Seitennummer und Kolumnentitel

Randausgleich

Silbentrennung

Fußnoten: Größe und Stellung der Fußnotenziffern

Fußnoten: spaltenweise Numerierung

Makros: bis zu 1000 Makros; neue Codierung

Umdefinition von Anführungs- und Schlußzeichen

Definition von Zeichen für Unterstreichungen

Steueranweisungen:

1. Seitenumbruch

2. Kolumnentitel

7.3. Leerraum

9. Silbentrennung

10.1.Einzüge, Einrückungen

10.2.Zentrieren

10.4.Merkstellen

11.1.Auszeichnungsschriften, Sperrung

11.1.1. Auszeichnung über mnemonische Anweisungen

11.1.2. Auszeichnung über Anwahl des Umschaltbereichs

11.2.Über-, Durch-, Unterstreichung, Unterpunktierung

11.3.Schriftgrößen-Änderung für einzelne Zeichen

12.3.3 und 12.5.3 Hochgestellte/tiefgestelle Bereiche

12.7 Satzzeichen, Sonderzeichen

12.9 Linien, Punktreihen

14. Koptische Schrift

15. Russische Schrift

18. Kommentar

19. Hardware-nahe Anweisungen für die Setzmaschine

Makros für die Satzumgebung

AUMBRUCH

FUNO

GRAFIK

KERNPAR

MASKE

MONT

PS4A4

PSAUS

PSFONT

SASIM

SILLIST

SILMARKE

TeXGRAF


Kommando #SATZ:


Neue Spezifikation SCHRIFTEN

        Beim Satz mit PostScript-Schriften können jetzt  benutzer-eigene
        Dicktentabellen  angegeben  werden. Diese Dicktentabellen müssen
        in einer (mit dem weiter unten beschriebenen Makro  *PSFONT
  er-
        stellten)  Datei  stehen,  die  unter  der  neuen  Spezifikation
        SCHRIFTEN (als 9. Spezifikation nach der  Spezifikation  FUSSNO-
        TEN; Handbuch S. 610) angegeben werden kann:
        SCHRIFTEN  = datei     Name einer (mit dem Makro *PSFONT erzeug-
                               ten) Datei, in  der  die  Dicktentabellen
                               für benutzereigene Schriften stehen.
                   = -       * Keine benutzereigenen Schriften

Anmerkung zu den Dateien

        Die maximale Satzlänge der Quelldatei wurde der  im  Editor  er-
        laubten  maximalen  Satzlänge angepaßt und von 600 auf 8000 Zei-
        chen erhöht.
        Enthält die Quell-Datei Sätze, die länger sind als 8000 Zeichen,
        oder werden die Eingabesätze nach Auflösen der darin enthaltenen
        Makros länger als 8000 Zeichen, wird das Programm mit einer ent-
        sprechenden Fehlermeldung abgebrochen.

Parameter zu #SATZ


Anlagen-spezifische Angaben

        Die Voreinstellung für die Anlage, für die der Satz  aufbereitet
        werden soll, wurde von DIGISET <4> auf PostScript-Belichter bzw.
        -Drucker  <3> geändert. Die dabei verwendeten Schriften sind die
        PostScript Standard-Fonts Times-Roman, Times-Italic  und  Times-
        Bold. Für die Darstellung der griechischen Schrift wird der Font
        Symbol benutzt, der für diesen Zweck um iota subscriptum, Spiri-
        tus  und  Akzente  erweitert wurde. Die Voreinstellungen für die
        Parameter ANL und SCH (vgl. Handbuch S. 614 und 637) sind jetzt:
              ANL        3
              SCH        31801 31802 31804 31803 31901

Verfügbare Schriften:

        (zu Parameter SCH, Handbuch S. 614)
              Schriften für Monotype Lasercomp (Didot; Handbuch S. 615):
              Für Monotype Lasercomp (Didot) können jetzt  die  Schrift-
              größen 4-72 Punkt (statt bisher 4-24 Punkt) angegeben wer-
              den.  Vgl. unten S. 5
              Schriften für PostScript (Handbuch S. 616):
              Für PostScript können jetzt die Schriftgrößen 4-144  Punkt
              (Didot) angegeben werden.  Vgl. unten S. 5
        Die griechische Schrift enthält jetzt auch die Akzente und  Spi-
        ritus.
        Eine hebräische und eine koptische Schrift  sind  hinzugekommen,
        außerdem vier Schriftschnitte für das Russische.
        Die PostScript-Schriften Symbol und ZapfDingbats haben eine  ei-
        gene Schriftnummer erhalten und können damit als Quelle für Son-
        derzeichen herangezogen werden.
        Auf den Druckern PS007 und PS030 des ZDV wurden die  kyrillische
        Schrift  (normal,  kursiv, halbfett,halbfett kursiv), zwei Fonts
        mit den phonetischen Zeichen  (einschließlich  IPA)  sowie  zwei
        Fonts  mit astronomischen/astrologischen Zeichen installiert. Es
        handelt sich um PostScript-Fonts aus der Linoytype Library,  die
        auch  für  Filmbelichter  zur Verfügung stehen. Die installierte
        kyrillische Schrift umfaßt (bis auf das mit ^z codierte Zeichen)
        den kompletten Zeichensatz der auf den Seiten  308-310  des  TU-
        STEP-Handbuchs  beschriebenen Schrift. Die Grundschrift kann mit
        #R+ aufgerufen werden.  Die  kursiven  und  halbfetten  Schrift-
        schnitte  müssen über die Codes für die Schriftumschalt-Bereiche
        aufgerufen werden, in die sie mit dem Parameter SCH beim  Aufruf
        des Satzprogramms geladen werden.
        Die Schriftnummern für die neuen Schriften sind:
              30001   Hebräisch-Standard
              31851   TimesTenCyr-Upright
              31852   TimesTenCyr-Inclined
              31853   TimesTenCyr-Bold
              31855   TimesTenCyr-BoldInclined
              31901   Griechisch
              31902   ZapfDingbats (Sonderzeichen für BIL und &!(##...))
              31903   Symbol (Sonderzeichen für BIL und &!(##...))
              31921   Times-PhoneticIPA (Sonderzeichen für BIL
                      und &!(##...))
              31922   Times-PhoneticAlternate (Sonderzeichen für BIL
                      und &!(##...))
              31931   LAstrologyPi-One (Sonderzeichen für BIL
                      und &!(##...))
              31932   LAstrologyPi-Two (Sonderzeichen für BIL
                      und &!(##...))
              31951   Koptisch
        Außerdem können benutzer-eigene  Schriften  (Nummern  40001  bis
        49999)  verwendet  werden. Vgl. dazu die Spezifikation SCHRIFTEN
        (siehe oben) und die Makros PSFONT
 und PSAUS
 (siehe unten).

Schriftgrade bis 144 Punkt

        (zu Parameter GRO; Handbuch S. 618)
        Für Monotype Lasercomp (Didot)  und  PostScript  wurden  größere
        Schriftgrade  vorgesehen. Die Möglichkeit der Abstufung in Vier-
        telpunkt-Schritten wurde erweitert.
              Verfügbare Schriftgrade: (Handbuch S. 619)
              DIGISET:    4-12, 14, 16 Punkt (14 und 16 wird aus  Quali-
                                 tätsgründen nicht empfohlen)
              Monotype:   4-72 Punkt
              PostScript: 4-144 Punkt
              Für Monotype Lasercomp (Didot) und PostScript  können  die
              Schriftgrade  zwischen  4 und 24 Punkt (bisher: zwischen 5
              und 11 Punkt) in Viertelpunkt-Schritten angegeben werden.

Seitenhöhenausgleich

        Um registerhaltigen Satz zu erreichen, können jetzt auch die als
        "variabel" bezeichneten Zeilenvorschübe für den  Seitenhöhenaus-
        gleich  gesperrt  werden.  Dies  geschieht über den zweiten Wert
        (NAUSGL) des Parameters HOE (Handbuch S. 620):
              NAUSGL   Angaben zum Spaltenhöhenausgleich
                       Wird auf den Betrag von NAUSGL der Wert 200 statt
                       100 aufaddiert, so werden  auch  die  "variablen"
                       Vorschübe  beim  Ausgleich  der Spaltenhöhe nicht
                       verändert. Zum Spaltenhöhenausgleich stehen  dann
                       nur  der  Freiraum  zwischen  Text  und  Fußnoten
                       (falls vorhanden)  und  die  mit  &!A  markierten
                       Stellen zur Verfügung.
        Zur Steuerung der Ausgabe von Fußnoten bei NAUSGL < 0 wurde beim
        Parameter HOE eine sechste Angabe eingeführt:
              IFSUNT   Angabe zur  Behandlung  von  Fußnotenzeilen,  die
                       über den Satzspiegelrand hinausragen <0>
                   0 = bei NAUSGL < 0 werden  Fußnotenzeilen,  die  über
                       den  unteren  Satzspiegelrand hinausragen würden,
                       auf die nächste Seite übertragen. Wenn es sich um
                       die  erste  Fußnotenzeile  einer  Seite  handelt,
                       führt  dies in der Regel dazu, daß nach der Zeile
                       mit dem Fußnotenaufruf noch eine weitere Textzei-
                       le auf der Seite untergebracht wird,  obwohl  die
                       erste Fußnotenzeile (wegen des Abstandes zwischen
                       Text  und  Fußnote)  nicht  mehr auf dieser Seite
                       begonnen wird.
                   1 = bei NAUSGL < 0 werden Fußnotenzeilen, die nur  um
                       Bruchteile der Zeilenhöhe über den unteren Satzs-
                       piegelrand  hinausragen  würden,  noch auf dieser
                       Seite untergebracht.

Ausgabe von Seitennummer und Kolumnentitel

        Die Seitennummer unten auf der Seite kann bei eingebrachten  Hu-
        renkindern  und registerhaltigem Satz so weit an den Text heran-
        gerückt werden, daß sie auch auf überlangen Seiten auf  gleicher
        Höhe  steht wie auf normalen Seiten. Die Angabe erfolgt über den
        zweiten Wert (NAUSGL) des Parameters HOE (Handbuch S. 620):
              NAUSGL   Angaben zum Spaltenhöhenausgleich
                 -900  Spaltenhöhe nicht auffüllen; wenn Spalte zu  lang
                       geworden  ist (z.B. wegen eines eingebrachten Hu-
                       renkinds), Abstand zur Seitennummer um den Betrag
                       verringern, um den die Spalte  zu  lang  geworden
                       ist,  max. jedoch um NGRADS+NDURCHS (vgl. Parame-
                       ter GRO)
        Über Parameter SEI bzw. KOL kann jetzt angegeben werden, daß die
        Ausgabe der Seitennummern, der Kolumnentitel und der Linien  un-
        ter  dem  Kolumnentitel vom Anfang des Satzauftrages an so lange
        unterdrückt wird, bis sie über Steueranweisung  (vgl.  unten  im
        Kapitel  "Steueranweisungen", Punkt 2.) ausdrücklich eingeschal-
        tet wird.
        Bei Parameter SEI (Handbuch S. 621) wurde zu  diesem  Zweck  die
        zweite Angabe wie folgt geändert:
              NRPOS    Position der Seitennummer <1>
                       -99 = keine (Zeile mit einer) Seitennummer ausge-
                       ben
                       0 = unten außen,         2 = oben außen,
                       1 = unten Mitte,         3 = oben Mitte,
                       7 = unten links,         4 = oben innen,
                       8 = unten rechts,        5 = oben links,
                       9 = unten innen          6 = oben rechts,
                       10,11,...,19: wie 0,1,...,9, aber Seitennummer in
                       römischen Ziffern (Großbuchstaben)
                       20,21,..,29: wie 10,11,...,19, aber Kleinbuchsta-
                       ben.
                       Bei den Positionen "außen" und "innen"  kann  auf
                       die entsprechenden Angaben 100 aufaddiert werden,
                       um anzugeben, daß trotz spaltenweiser Numerierung
                       die Positionierung seitenweise vorgenommen werden
                       soll.
                       negative Angabe:  Die  Ausgabe  der  Seitennummer
                       wird  unterdrückt (unsichtbar ausgegeben) bis sie
                       durch die Steueranweisung  &!N+  explizit  einge-
                       schaltet wird
        Bei Parameter KOL (Handbuch S. 627f.) wurde zu diesem Zweck  die
        zweite Angabe wie folgt ergänzt:
              LINAB    Abstand einer waagerechten Linie unter dem Kolum-
                       nentitel (die Länge der Linie wird mit dem  Para-
                       meter  BRE festgelegt); falls LINAB=0, wird keine
                       Linie erzeugt. <0>
                       negative Angabe: Die  Ausgabe  von  Kolumnentitel
                       und  Linie  unter  dem  Kolumnentitel wird unter-
                       drückt, bis sie durch  die  Steueranweisung  &!Q+
                       bzw. &!L+ explizit eingeschaltet wird

Randausgleich

        (zu Parameter AUS; Handbuch S. 623)
        Bei normalem Blocksatz entstehen am rechten Rand  optische  Lük-
        ken,  wenn  eine  ausgetriebene Zeile mit Divis oder mit kleinen
        Zeichen wie Punkt und Komma enden.
        Über eine zusätzliche Angabe zum  Parameter  AUS  kann  verlangt
        werden,  daß solche Zeilen über den rechten Satzspiegelrand hin-
        ausragen.
        Zu diesem Zweck wurde der Parameter AUS (nach der Angabe ISPUNT)
        um die Angabe IRNDAU erweitert:
              IRNDAU   Angabe, um wieviele Bildlinien die Zeichen Divis,
                       Punkt oder Komma am rechten Rand von ausgetriebe-
                       nen Zeilen über den  Satzspiegelrand  hinausragen
                       sollen,  um  einen optischen Randausgleich zu er-
                       reichen <0>

Silbentrennung: Berücksichtigung der Rechtschreibreform von 1996

        Nach der Rechtschreibreform von 1996  wird  ck  nicht  mehr  ge-
        trennt;  st  wird  trennbar.  Mit Hilfe des folgenden Parameters
        kann angegeben werden, ob bei der Silbentrennung die  bisherigen
        oder die neuen Regeln angewandt werden sollen:
        RSR   Rechtschreibreform 1996:  Berücksichtigung bei der Silben-
              trennung [I] <0>
              NEUREG   Angabe, ob bei der Silbentrennung die Regeln  von
                       1901/1902 oder die von 1996 angewandt werden sol-
                       len  (betrifft  insbesondere  die Trennung von ck
                       und st)
                   0 = Silbentrennung nach den Regeln von 1901/1902
                   1 = Silbentrennung nach den Regeln von 1996

Fußnoten: Größe und Hochstellung der Fußnotenziffern

        Mit dem Parameter FN (Handbuch S. 632f.) kann jetzt  mit  IFNZLI
        fester Abstand zwischen Fußnotenziffer und Text der ersten Zeile
        verlangt  werden. Neu sind (nach der Angabe IFNMAB) außerdem die
        Angaben IFNGRO und IFNOB, mit denen die Größe  und  Hochstellung
        der Fußnotenziffern separat angegeben werden können:
              IFNZLI  0 = Fußnotennummer eingerückt
                      1 = Fußnotennummer linksbündig
                     -n = Fußnotennummer eingerückt mit  festem  Abstand
                          von n Bildlinien zum Text der ersten Zeile
              IFNGRO  n = Schriftgrad für die Fußnotenziffern.
                          Angaben zu IFNGRO können nur  gemacht  werden,
                          wenn IFNZNO = 1 oder = -1 angegeben ist.
                          Ist zu IFNGRO nichts oder 0 angegeben, so wird
                          der Schriftgrad und die Hochstellung der  Fuß-
                          notenziffern so berechnet, als würden die Fuß-
                          notenziffern mit der Steueranweisung #'x hoch-
                          gestellt.
              IFNOB   n = Hochstellung für die Fußnotenziffern. Angabe n
                          in Halbpunkt-Schritten. Zu IFNOB kann nur eine
                          Angabe gemacht werden, wenn zu IFNGRO ein  von
                          0 verschiedener Wert angegeben wird.

Fußnoten: spaltenweise Numerierung

        Im Parameter FNZ (Handbuch S. 633) ist die Möglichkeit  vorgese-
        hen,  die  Fußnoten in jeder Spalte neu mit 1 beginnen zu lassen
        bzw. statt der Fußnoten-Verweisziffern und der  Fußnoten-Ziffern
        Sternchen auszugeben. Beides ist jetzt möglich.

Makros: bis zu 1000 Makros; neue Codierung

        Die Zahl der Makros, die über Parameter definiert werden können,
        wurde von 400 auf 1000 erhöht. Diese Makros dürfen insgesamt bis
        zu 16000 Zeichen lang sein.
        Außer mit &.ab können Makros jetzt auch mit <name> codiert  wer-
        den.  Die  Makro-Abkürzung  besteht  in diesem Fall aus einer in
        spitzen Klammern eingeschlossenen, bis zu 40 Zeichen langen Zei-
        chenfolge, die aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen (ausser
        Blank und spitzen Klammern) bestehen darf. Im Unterschied zu den
        mit &.ab codierten Makros werden die mit <name> codierten Makros
        in der Ziel- und Protokoll-Datei nur aufgelöst, wenn ihre Auflö-
        sung Blanks enthält.
        Werden die mit <name> codierten Makros statt im Parameter MAC im
        (neuen) Parameter MAA definiert, so werden sie  auch  durch  die
        Kommando-Makros  *AUMBRUCH  und  *SUMBRUCH  nicht aufgelöst. Mit
        Parameter MAA definierte Makros dürfen keine Anweisungen enthal-
        ten, die in AUMBRUCH oder SUMBRUCH  verarbeitet  werden  müssen,
        wie: Zeilenwechsel, Überschriften, Einrückungen, Auszeichnungen.
                    Wenn Makros dieser Form benutzt  werden,  so  müssen
                    die  im  Text ggf. vorkommenden spitzen Klammern mit
                    #(sa)...#(sz) statt <...> codiert werden;  der  Zir-
                    kumflex  unter  dem  Buchstaben muß mit %^ statt %<<
                    codiert werden.

Umdefinition von Anführungs- und Schlußzeichen

        Über den Parameter FRZ können statt der französischen die  deut-
        schen Anführungszeichen ,,...'' bzw. ,...' verlangt werden:
        FRZ   Angaben für die Behandlung der mit "  bzw.  #.?  codierten
              Anführungs- und Schlußzeichen
              IFRZA    0 = guillemets, deutsche  Belegung:  Spitze  nach
                       innen
                       1 =  guillemets,  französische  Belegung:  Spitze
                       nach außen
                       -1 =  deutsche  Anführungszeichen:  vorn  "Komma"
                       bzw. "Doppelkomma", hinten einfacher bzw. doppel-
                       ter "umgekehrter Apostroph"

Definition von Zeichen für Unterstreichungen

        Über den folgenden Parameter können für  Unterstreichungen,  die
        mit  #^0+ ... #^9+ codiert werden, die Zeichen definiert werden,
        die statt des Unterstreichungsstriches unter den  hervorzuheben-
        den Bereich gesetzt werden sollen.
        UNT   Angaben für zusätzliche Unterstreichung mit #^0+ bis  #^9+
              (nur bei PostScript)
              NRUA     Nummer der Unterstreichungsanweisung (0 für #^0+,
                       1 für #^1+, ..., 9 für #^9+)
              ZNR      Zeichennummer:  PostScript-Schriftnummer*1000   +
                       PostScript-Zeichennummer  des  Zeichens,  das für
                       die Unterstreichung verwendet werden soll
              DICK     Dickte des mit ZNR ausgewählten Zeichens
              PROZG    Größe (in Prozent der Schriftgröße des zu  unter-
                       streichenden  Textes), in der das Zeichen für die
                       Unterstreichung benutzt  werden  soll.  Der  Wert
                       wird  auf das nächste Vielfache von Viertelpunkt-
                       Schritten abgerundet.
              TIEF     Angabe zur Tiefstellung (in Prozent der  Schrift-
                       größe  des  zu unterstreichenden Textes) des Zei-
                       chens, das  zur  Unterstreichung  benutzt  werden
                       soll.  Der  für  die Tiefstellung errechnete Wert
                       wird auf ganze Zahlen gerundet; die  Tiefstellung
                       erfolgt  um  die  errechnete  Zahl von Halbpunkt-
                       Schritten.

Steueranweisungen


1. Seitenumbruch

        Es gibt jetzt  eine  Steueranweisung  für  logisches  Datei-Ende
        (einzufügen im Handbuch auf S. 644):
        &&&&        Logisches Datei-Ende
                    Der Rest des Textes aus der Eingabe-Datei wird igno-
                    riert. Dies gilt auch, wenn &&&& innerhalb von  Kom-
                    mentar (also nach &x) steht.
        Die Regelung für die Steueranweisung &!W  wurde  geändert:  ihre
        Wirkung  wird  jetzt nur noch bei Seiten- bzw. Spaltenwechselan-
        weisungen aufgehoben, nicht mehr  bei  den  unter  7.1  und  7.2
        aufgeführten  Anweisungen.  Zeilen,  die  mit  &!W enden, zählen
        nicht als Hurenkind, wenn sie als erste  oben  auf  einer  Seite
        bzw. Spalte stehen.

2. Kolumnentitel

        Die Ausgabe der lebenden Kolumnentitel, der Linie unter den  le-
        benden Kolumnentiteln und der Seitenzahl kann jetzt über Steuer-
        anweisungen gezielt aus- und wieder eingeschaltet werden (Ergän-
        zung zu Handbuch S. 647):
        &!Q-        Ausgabe der lebenden Kolumnentitel ausschalten
        &!Q+        Ausgabe der lebenden Kolumnentitel einschalten
        &!Q.        Ausgabe des nächsten lebenden Kolumnentitels  unter-
                    drücken
        &!L-        Linie unter dem lebenden Kolumnentitel ausschalten
        &!L+        Linie unter dem lebenden Kolumnentitel einschalten
        &!L.        Ausgabe der nächsten Linie unter dem lebenden Kolum-
                    nentitel unterdrücken
        &!N-        Ausgabe der Seitennummern ausschalten
        &!N+        Ausgabe der Seitennummern einschalten
        &!N.        Ausgabe der nächsten Seitennummer unterdrücken
        Das Ausschalten bzw. Einschalten  wirkt  sich  jeweils  auf  die
        nächsten nach dem Aus- bzw. Einschalten auszugebenden Seitennum-
        mern bzw. Kolumnentitel und Linien aus.
        Eine oben stehende Seitennummer wird jeweils vor der ersten Zei-
        le einer Seite ausgegeben, eine unten stehende Seitennummer  je-
        weils nach der letzten Zeile einer Seite. Auch ein unten stehen-
        der  lebender  Kolumnentitel wird jeweils nach der letzten Zeile
        einer Seite ausgegeben.
        Bei den lebenden Kolumnentiteln und den zugehörigen Linien rich-
        tet sich der Zeitpunkt der Ausgabe nach der Angabe KOLTL im  Pa-
        rameter  KOL.  Ist  die  Einerstelle von KOLTL einer der Werte 1
        oder 2, so wird der (zuletzt vor dem  Seitenwechsel  angegebene)
        Kolumnentitel  vor  der  Ausgabe  der  ersten  Zeile einer Seite
        eingesetzt. Bei diesen Werten muß die Ausgabe des Kolumnentitels
        also vor dem Seitenwechsel ausgeschaltet bzw. wieder eingeschal-
        tet sein. Das gleiche gilt beim Wert 3 für den Kolumnentitel der
        linken (geraden) Seiten und beim Wert 4  für  den  Kolumnentitel
        der rechten (ungeraden) Seiten.
        Bei den Werten 5-9 wird der (auf der  Seite  selbst  angegebene)
        Kolumnentitel erst nach der Ausgabe der letzten Zeile einer Sei-
        te  eingesetzt.  Bei diesen Werten wirkt sich das Aus- bzw. Ein-
        schalten also auf den Kolumnentitel der Seite  selbst  aus,  auf
        der  er aus- bzw. eingeschaltet wird. Das gleiche gilt beim Wert
        3 für den Kolumnentitel der rechten (ungeraden) Seiten und  beim
        Wert 4 für den Kolumnentitel der linken (geraden) Seiten.

7.3. Leerraum

        Die Anweisungen für Freiraum bzw. Aussparungen  für  Abbildungen
        (Handbuch  S.  655f.)  wurden erweitert bzw. ergänzt, um bei der
        Ausgabe über PostScript Abbildungen über  eine  Nummer  aufrufen
        und  in  die PostScript-Ausgabe einmontieren zu können. Außerdem
        wurden  Anweisungen  vorgesehen,  mit  denen  Abbildungen  (z.B.
        Griffregister,  Grauraster)  in  die aktuelle und alle folgenden
        Seiten (bzw. alle folgenden linken bzw. rechten) Seiten  einmon-
        tiert werden können.
        $$nnn#iii$${  Wie $$nnn$${, zusätzlich Einmontieren  der  Abbil-
                    dung Nr. iii.
                    Bei der Ausgabe über PostScript wird an dieser Stel-
                    le die Abbildung Nummer iii eingebunden, die im EPS-
                    Format (Encapsulated PostScript) vorliegen muß. Sol-
                    che Abbildungen müssen vor der Ausgabe mit dem Makro
                    #*GRAFIK zum Einmontieren vorbereitet und mit  einer
                    Nummer  zwischen 1 und 15871 versehen in einer Datei
                    gesammelt werden.
        $$mmm/nnn#iii$${ Wie $$mmm/nnn$${, zusätzlich  Einmontieren  der
                    Abbildung Nr. iii.
                    Vgl. die Anmerkung zu $$nnn#iii$${
        $$-nnn#iii$${  und
        $$-mmm/nnn#iii$${  Wie $$-nnn$${ bzw. $$-mmm/nnn$${,  zusätzlich
                    Einmontieren der Abbildung Nr. iii.
                    Vgl. die Anmerkung zu $$nnn#iii$${ 
        $$0/0#iii$${  Einmontieren der Abbildung Nr. iii ab hier in  je-
                    der Spalte.
                    Die Abbildung wird relativ zum  Spaltenanfang  posi-
                    tioniert. Dieser liegt auf der Schriftgrundlinie der
                    automatisch  erzeugten Kopfzeile am linken Satzspie-
                    gel-Rand.
        $$0/1#iii$${  Einmontieren der Abbildung Nr. iii ab hier in  je-
                    der Spalte mit ungerader Nummer.
                    Die Abbildung wird relativ zum  Spaltenanfang  posi-
                    tioniert. Dieser liegt auf der Schriftgrundlinie der
                    automatisch  erzeugten Kopfzeile am linken Satzspie-
                    gel-Rand.
        $$0/2#iii$${  Einmontieren der Abbildung Nr. iii ab hier in  je-
                    der Spalte mit gerader Nummer.
                    Die Abbildung wird relativ zum  Spaltenanfang  posi-
                    tioniert. Dieser liegt auf der Schriftgrundlinie der
                    automatisch  erzeugten Kopfzeile am linken Satzspie-
                    gel-Rand.
        $$0/0#0$${  Aufheben der Anweisung $$0/0#iii$${.  Ab  hier  wird
                    nicht  mehr  in  jeder Spalte eine Abbildung einmon-
                    tiert.
        $$0/1#0$${  Aufheben der Anweisung $$0/1#iii$${.  Ab  hier  wird
                    nicht mehr in jeder Spalte mit ungerader Nummer eine
                    Abbildung einmontiert.
        $$0/2#0$${  Aufheben der Anweisung $$0/2#iii$${.  Ab  hier  wird
                    nicht  mehr  in jeder Spalte mit gerader Nummer eine
                    Abbildung einmontiert.
        $$#iii$${   Einmontieren der Abbildung Nr. iii an der Stelle, an
                    der diese Steueranweisung steht.
                    Die Abbildung wird  vertikal  relativ  zur  Schrift-
                    grundlinie positioniert.
        $$/+nnn$${  Vergrößern der Spaltenhöhe  um  nnn  Punkt  für  die
                    Spalte, in der diese Anweisung steht.
                    nnn ist eine 1- bis 3-stellige Zahl. Mit dieser  An-
                    weisung ist kein Zeilenwechsel verbunden.
        &!D!!       Vertikale Position fixieren
                    Kein  Vorschub;  die  vorangehenden  Zeilenvorschübe
                    dieser  Seite werden beim Seitenhöhenausgleich nicht
                    verändert.

9. Silbentrennung

        Enthält ein zu trennendes Wort (genauer: die  an  das  Trennpro-
        gramm übergebene Zeichenfolge zwischen zwei aufeinanderfolgenden
        Blanks)  mehr  Sonderzeichen als Buchstaben, so wird dieses Wort
        nicht getrennt. Um Wörter, an deren Anfang  viele  Sonderzeichen
        oder  umfangreiche  Kombinationen  von Steueranweisungen stehen,
        dennoch trennen zu können, kann jetzt vor den ersten  Buchstaben
        des  Wortes  die  Steueranweisung für Trennverbot \\ geschrieben
        werden. Dies bewirkt, daß die davor stehenden Sonderzeichen  für
        die Entscheidung über die Trennung nicht mitgezählt werden.

10.1. Einzüge, Einrückungen

        Aussparungen für Initialen beginnen  mit  einer  Einrückung  des
        Restes  der  Zeile  an  der  Stelle,  an der die Steueranweisung
        steht, und müssen für eine bestimmte  Zahl  von  Zeilen  gelten.
        Diese Aussparungen müssen unabhängig von evtl. bereits bestehen-
        den  Einrückungen  ausgeführt werden. Mit den bisher vorhandenen
        Steueranweisungen war dies nur schwer  zu  realisieren.  Deshalb
        wurde eine neue Steueranweisung eingeführt:
        &=(nnn;z)   Aussparung für Initiale: Einrücken  des  Restes  der
                    Zeile um weitere nnn Punkt für insgesamt z Zeilen.
                    Ist der Text vor dieser Anweisung bereits eingerückt
                    aufgrund einer der übrigen  unter  10.1.2  genannten
                    Steueranweisungen,  so wird mit dieser Anweisung für
                    insgesamt z Zeilen zusätzlich um  nnn  Punkt  einge-
                    rückt.
                    Die mit dieser Anweisung  befohlene  Aussparung  für
                    Initialen  darf sich mit den in Kap. 7.3 beschriebe-
                    nen Aussparungen nicht überschneiden.
        &=(m/n;z)   wie &=(nnn;z); der Bruch  in  der  Klammer  bedeutet
                    Bruchteile der Satzbreite.

10.2. Zentrieren

        Vor allem für die einfachere Codierung von Brüchen gibt es  eine
        neue Steueranweisung:
        @-M(na1,ne1,na2) Zentrierung des kürzeren von zwei Bereichen
                    Die beiden Bereiche, die in der gleichen Zeile  lie-
                    gen und an der gleichen horizontalen Position begin-
                    nen  müssen,  werden bestimmt durch die Merkstellen,
                    deren Nummern in der Klammer angegeben  werden,  und
                    die  Position,  an der diese Anweisung selbst steht.
                    Das erste Zahlenpaar gibt die Nummer der Merkstellen
                    an, die den Anfang und das Ende des ersten der  bei-
                    den  Bereiche  bezeichnen;  die  dritte Zahl ist die
                    Nummer der Merkstelle, an  der  der  zweite  Bereich
                    beginnt;  dieser endet an der Stelle, an der die An-
                    weisung selbst steht. Der kürzere der beiden  Berei-
                    che wird horizontal so zentriert, daß er in der Mit-
                    te  über bzw. unter dem längeren der beiden Bereiche
                    steht.
        Hauptsächliches Anwendungsgebiet ist die Ausrichtung von  Zähler
        und Nenner über bzw. unter dem Bruchstrich von gemeinen Brüchen.

10.4. Merkstellen

        Mit folgenden neuen Anweisungen  wurde  die  Zahl  der  mögliche
        Merkstellen von 10 auf 100 erweitert:
        &!M(n)      Merkstelle mit der Nummer n definieren.
                    Wie &!Mn; diese Form muß für die Merkstellen  11-100
                    benutzt  werden. In Klammern können die Zahlen 0 bis
                    100  angegeben  werden;  die  Anweisung  &!M(0)  ist
                    gleichbedeutend mit der Anweisung &!M(10).
                    Wird für die 100.  Merkstelle  statt  der  Anweisung
                    &!M(100) die Anweisung &!MZ verwendet, so wird (ana-
                    log  zur  Anweisung &!MO statt &!M0) die neue Stelle
                    nur dann gemerkt, wenn die alte bisher als 100.  ge-
                    merkte Stelle weiter links liegt.
        &!P(n)      wie &!Pn; diese Form muß für Positionierung auf  die
                    Merkstellen 11-100 gewählt werden.
        &!B(n)      wie &!Bn; diese Form muß für Positionierung auf  die
                    Merkstellen 11-100 gewählt werden.
        Außerdem können mit folgender Steueranweisung bis zu 99  Stellen
        auf  jeder Seite gemerkt werden, die durch Linien verbunden wer-
        den sollen (nur für PostScript-Satz):
        &!M(Vn)     Horizontale und vertikale Merkstelle mit der  Nummer
                    n definieren.
                    In den Klammern können hinter einem "v" die  Nummern
                    1  bis  99  angegeben  werden, auf denen jeweils die
                    augenblicklich erreichte  vertikale  Position  immer
                    dann gemerkt wird, wenn auf der jeweiligen Merkstel-
                    le  nicht schon eine vertikale Position der gleichen
                    Seite gemerkt ist, die weiter unten  auf  der  Seite
                    liegt  als die augenblicklich erreichte. Diese Posi-
                    tionen können durch die Steueranweisung &!P(Vn)  auf
                    der  gleichen  Seite  wieder angesteuert werden. Die
                    gemerkten Stellen können auch als Endpunkte für  Li-
                    nien  dienen,  die  mit der Anweisung &!/(a,b,n) auf
                    der selben Seite gezogen werden können, auf der die-
                    se Punkte definiert wurden.
        &!P(Vn)     Positionieren auf vertikale Merkstelle  mit der Num-
                    mer n auf derselben Seite bzw.  Spalte.  Die  augen-
                    blicklich  erreichte horizontale Position wird durch
                    das vertikale Positionieren nicht verändert.

11.1. Auszeichnungsschriften, Sperrung

        Die Regeln für die Verschachtelung von Schriftumschaltungen wur-
        den überarbeitet. Es wird bei  jeder  Schriftumschaltung  (nicht
        mehr  nur  bei  {{)  die  Schrift  gemerkt, aus der heraus diese
        Schriftumschaltung vorgenommen wurde. Außerdem können jetzt auch
        in PostScript alle Schriften schräggestellt werden.
        Verschachtelung von Schriftumschaltungen: Wird  von  einer  Aus-
        zeichnungsschrift  direkt  auf  eine andere Auszeichnungsschrift
        umgeschaltet, so wird eine Warnung ins Satzprotokoll ausgegeben;
        die vor der Umschaltanweisung benutzte Schrift wird gemerkt, die
        verlangte Umschaltung wird ausgeführt. Nach Beendigung  der  zu-
        letzt verlangten Schriftumschaltung wird auf die Schrift zurück-
        geschaltet,  aus  der  heraus die Schriftumschaltung vorgenommen
        wurde. Auf diese Weise kann z. B. innerhalb eines kursiven Text-
        stückes auf griechische Schrift umgeschaltet  werden,  ohne  daß
        die   Umschaltung  auf  Kursivschrift  beendet  wird.  Wenn  die
        griechische Schrift beendet wird, wird wieder mit  Kursivschrift
        weitergesetzt.
        Schrägstellung und Sperrung können mit Schriftumschaltungen kom-
        biniert werden, z.B.: }}} für 2. Schrift  schräg  Anfang,  ++#s+
        für Kapitälchen gesperrt Anfang.
        Die Sperrung wird so lange beibehalten, bis sie durch #s- bzw. {
        oder automatisch am Abschnittende aufgehoben wird.
        Die Schrägstellung wird außer am  Abschnittende  oder  durch  }{
        oder  #/(nn)- bzw. { zusammen mit dem Beenden der Schrift aufge-
        hoben, die schräggestellt wurde. Wird  im  schräggestellten  Be-
        reich  auf  eine  andere  Schrift umgeschaltet, so wird auch die
        neue Schrift schräggestellt. Wird eine Schrift beendet, so  wird
        mit schräggestellter oder aufrechtstehender Schrift weitergefah-
        ren,  je  nachdem,  ob  vor  der Umschaltung auf die so beendete
        Schrift die Schrägstellung eingeschaltet war oder  nicht  (unab-
        hängig  davon,  ob  innerhalb der mit dieser Anweisung beendeten
        Schrift die Schrägstellung aufgehoben wurde oder nicht).

11.1.1. Auszeichnung über mnemonische Anweisungen

        Hinzugekommen sind die Anweisungen für koptische Schrift und für
        zusätzliche Schrägstellung von Schriftzeichen (Handbuch S. 672):
        #T+         Koptisch Anfang
        #T-         Koptisch Ende
        #/(nn)+     Schrägstellung um nn Grad Anfang
                    Mit dieser  Steueranweisung  können  beim  Satz  mit
                    PostScript die Schriftzeichen zusätzlich um nn (max.
                    45)  Grad  schräggestellt  werden. nn kann auch eine
                    negative Zahl sein. Auch die Zeichen  einer  Kursiv-
                    schrift werden ggf. um den angegebenen Winkel (evtl.
                    zusätzlich)  schräggestellt.  Beim  Satz für DIGISET
                    oder Monotype Lasercomp  ist  diese  Steueranweisung
                    nicht möglich.
        #/(nn)-     Schrägstellung Ende
        #/()-       wie #/(nn)-

11.1.2. Auszeichnung über Anwahl des Umschaltbereichs

        Die Neuregelung  der  Verschachtelung  von  Schriftumschaltungen
        bedingt Änderung bei folgenden Anweisungen:
        }           Schrägstellung der Schrift Anfang
                    Diese  Steueranweisung  wird  benötigt,  um  Kursiv-
                    schriften,  die  durch  Anwahl  des Umschaltbereichs
                    angegeben wurden, schrägzustellen. Mit dieser Anwei-
                    sung können auch alle  anderen  Schriften  schrägge-
                    stellt  (also  pseudo-kursiv gesetzt) werden. Im Un-
                    terschied  zur  Schrägstellung  mit  der   Anweisung
                    #/(nn)+  werden  PostScript-Kursivschriften  mit der
                    (auch dafür erforderlichen) Anweisung  }  nicht  zu-
                    sätzlich schräggestellt.
        }{          Ende der Schrägstellung
        }}          zweite Schrift Anfang (Umschaltbereich 2 im  Parame-
                    ter  SCH,  z.B. Halbfett, Griechisch, echte Kursive;
                    echte Kursive muß zusätzlich schräggestellt werden)
        }}{         Ende der zweiten Schrift
                    Mit dieser Anweisung wird auf die  zuletzt  vor  der
                    Umschaltung  }}  benutzte  Schrift oder, falls keine
                    Verschachtelung von  Schriftumschaltungen  vorliegt,
                    auf  die  Grundschrift (Umschaltbereich 1) zurückge-
                    schaltet. Eine evtl.  noch  wirksame  Sperrung  wird
                    nicht aufgehoben; die Schrägstellung der nach dieser
                    Anweisung  stehenden  Textteile richtet sich danach,
                    ob vor der entsprechenden Umschaltanweisung  }}  die
                    Schrägstellung eingeschaltet war oder nicht.
        {{          (vorübergehendes) Umschalten auf die  erste  Schrift
                    (Grundschrift, Umschaltbereich 1)
                    Die vor dieser Anweisung  zuletzt  gewählte  Schrift
                    und  evtl.  Schrägstellung wird gemerkt; Schrägstel-
                    lung wird nicht aufgehoben. Im  Unterschied  zu  den
                    übrigen  Schriftumschaltungen  wird  bei {{ bei ver-
                    schachtelten Umschaltungen keine Warnung ausgegeben.

11.2. Über-, Durch-, Unterstreichung, Unterpunktierung

        Hinzugekommen sind Anweisungen für "Hinterlegung  von  Text  mit
        einem  Grauraster"  und  für  "Unterstreichungen" mit beliebigen
        Zeichen:
        #7+         helle Unterlegung Anfang
        #7-         helle Unterlegung Ende
        #8+         dunkle Unterlegung Anfang
        #8-         dunkle Unterlegung Ende
        Dabei gilt:
        Werden im laufenden Text Schriftgrößenwechsel mit  &!Knn  vorge-
        nommen  und  soll  innerhalb der in veränderter Schriftgröse ge-
        setzten Bereiche Text mit Grauraster hinterlegt werden, so  wird
        das Grauraster nur dann zuverlässig der veränderten Schriftgröße
        angepaßt, wenn innerhalb des hinterlegten Bereichs keine Spatien
        oder Zeilenwechsel vorkommen.
        #^0+        Unterstreichung Anfang (Art der Unterstreichung wird
                    über Parameter UNT festgelegt)
        #^0-        Ende der Unterstreichung
        #^9+        Unterstreichung Anfang (Art der Unterstreichung wird
                    über Parameter UNT festgelegt)
        #^9-        Ende der Unterstreichung

11.3. Schriftgrößen-Änderung für einzelne Zeichen oder Wörter

        Die neuen Schriftgrößen (vgl. zu Parameter GRO weiter oben) gel-
        ten auch für die folgende Steueranweisung (Handbuch S. 675):
        &!Knn       Umschaltung auf Schriftgröße nn Punkt.
                    nn ist eine Zahl zwischen 4 und 16  [DIGISET],  zwi-
                    schen  4  und  72  [Monotype] bzw. zwischen 4 und 99
                    [PostScript] (je einschließlich;  die  Schriftgrößen
                    13  und  15  Punkt  stehen auf dem DIGISET nicht zur
                    Verfügung) unabhängig  von  der  für  den  aktuellen
                    Textteil über Parameter gewählten Schriftgröße.
        &!K(nn)     wie &!Knn
                    Für PostScript können Schriftgrößen  bis  144  Punkt
                    angegeben werden.
                    Für Monotype und PostScript können die  Schriftgrade
                    zwischen  4  und  24  Punkt sowohl bei der Anweisung
                    &!Knn als auch bei der Anweisung &!Kmm:nn  in  Vier-
                    telpunkt-Schritten  angegeben bzw. mit den Anweisun-
                    gen &!K+n bzw. &!K-n ... modifiziert werden. ...
        &!K(mm:nn)  wie &!Kmm:nn
        &!K+n       Umschalten auf n  Punkt  größere  Schrift.  Wie  bei
                    &!Knn kann hier (und bei &!K-n jetzt die Schriftgrö-
                    ße in Viertelpunkt-Schritten angegeben werden.
        &!K(+n)     wie &!K+n
        &!K(-n)     wie &!K-n
        &!K(+m:n)   Umschalten auf m Punkt größere Schrift.
                    m gibt an, um wieviel Punkt  die  neue  Schriftgröße
                    über  der Schriftgröße liegen soll, die über Parame-
                    ter für den Textteil gewählt  wurde,  in  dem  diese
                    Anweisung  steht.  n  gibt  den  Wert an, um den die
                    Breite der Schrift gegenüber der über Parameter  ge-
                    wählten  Angabe  verändert  werden  soll. Hat n kein
                    Vorzeichen, so wird das Vorzeichen von m übernommen.
        &!K(-m:n)   Umschalten auf m Punkt kleinere Schrift.
                    m gibt an, um wieviel Punkt  die  neue  Schriftgröße
                    unter der Schriftgröße liegen soll, die über Parame-
                    ter  für  den  Textteil  gewählt wurde, in dem diese
                    Anweisung steht. n gibt den  Wert  an,  um  den  die
                    Breite  der Schrift gegenüber der über Parameter ge-
                    wählten Angabe verändert werden  soll.  Hat  n  kein
                    Vorzeichen, so wird das Vorzeichen von m übernommen.
        &!K{        wie &!K00

12.3.3 und 12.5.3 Hochgestellte/tiefgestellte Bereiche

        Die Möglichkeit, Bereiche in Halbpunktschritten hoch- bzw.  tie-
        ferzustellen,  wurde  erweitert:  außer  der  absoluten Zahl von
        Halbpunktschritten kann die Verschiebung jetzt  in  Zweiunddrei-
        ßigsteln  der Gevierthöhe angegeben werden. Das Ergebnis der Be-
        rechnung wird derzeit jedoch auf halbe Punkt gerundet.
        #H(:n)      Hochstellung (ohne Größenänderung) für alle nachfol-
                    genden Zeichen bis #G: um die  Zahl  von  Halbpunkt-
                    schritten, die sich aus n/32 der Gevierthöhe errech-
                    net.
        #O(:n)      Hochstellung (ohne Größenänderung) für alle nachfol-
                    genden Zeichen bis #G: um die  Zahl  von  Halbpunkt-
                    schritten, die sich aus n/32 der Gevierthöhe errech-
                    net.
        #T(;n)      Tiefstellung (ohne Größenänderung) für alle nachfol-
                    genden Zeichen bis #G: um die  Zahl  von  Halbpunkt-
                    schritten, die sich aus n/32 der Gevierthöhe errech-
                    net.
        #U(;n)      Tiefstellung (ohne Größenänderung) für alle nachfol-
                    genden Zeichen bis #G: um die  Zahl  von  Halbpunkt-
                    schritten, die sich aus n/32 der Gevierthöhe errech-
                    net.

12.7. Satzzeichen, Sonderzeichen

        Die Codierung für den doppelten senkrechten Strich und (nur  für
        PostScript-Schriften)  für das Promille-Zeichen sind hinzugekom-
        men:
        #./         #./  doppelter senkrechter Strich
        #(prm)      #(prm)  Promille

12.9. Linien, Punktreihen

        Folgende Steueraweisungen für waagerechte, senkrechte und schrä-
        ge Linien sind hinzugekommen:
        &!-(a,b,n)  Waagerechte Linie mit Strichstärke n
                    Die Angaben a und b entsprechen denen der  Anweisung
                    &!-(a,b). Zusätzlich wird hinter einem weiteren Kom-
                    ma  die Strichstärke in Vielfachen von 1/8 Punkt an-
                    gegeben. Maximale Strichstärke ist 255/8 Punkt.  Die
                    Oberkante  der  waagerechten  Linie ist die Schrift-
                    grundlinie.
        &!|(a,l,n)  Senkrechte Linie
                    Senkrechte Linie von der vertikalen Position  a  mit
                    der  Länge l Punkt und der Strichstärke n*1/8 Punkt.
                    Der Schreibstrahl wird um die angegebene Strichstär-
                    ke nach rechts verschoben; seine vertikale  Position
                    bleibt unverändert.
                    a kann sein:
                    - Zahlenangabe, ggf. mit Dezimalstellen für  Achtel-
                      punkt-Angabe  (Dezimalpunkt,  kein Komma): Abstand
                      vom oberen Satzspiegelrand
                    - * für die an  dieser  Stelle  erreichte  vertikale
                      Position (Schriftgrundlinie)
                    - *+n für n Punkt unterhalb  der  an  dieser  Stelle
                      erreichten  vertikalen  Position. Es ist eine Ver-
                      schiebung von maximal 31.5 Punkt möglich (Dezimal-
                      punkt, kein Komma bei  nicht  ganzzahliger  Punkt-
                      zahl)
                    - *-n für n Punkt oberhalb der an dieser Stelle  er-
                      reichten  vertikalen  Position.  Es  ist eine Ver-
                      schiebung von maximal 31.5 Punkt möglich (Dezimal-
                      punkt, kein Komma bei  nicht  ganzzahliger  Punkt-
                      zahl)
                    Die Länge l der Linie wird positiv (für  Linie  nach
                    unten)  oder  negativ (für Linie nach oben) in Punkt
                    angegeben, ggf. mit Dezimalstellen für  Achtelpunkt-
                    Angabe.
        &!/(a,b,n)  Linie zwischen gemerkten Punkten
                    Linie zwischen den (gemerkten) Punkten a und  b  mit
                    der  Strichstärke  n*1/8  Punkt.  Die  Position  des
                    Schreibstrahls wird nicht verändert.
                    a kann sein:
                    - * für die an  dieser  Stelle  erreichte  vertikale
                      Position (Schriftgrundlinie)
                    - *+n für n Punkt unterhalb  der  an  dieser  Stelle
                      erreichten  vertikalen  Position. Es ist eine Ver-
                      schiebung von maximal 31.5 Punkt möglich (Dezimal-
                      punkt, kein Komma bei  nicht  ganzzahliger  Punkt-
                      zahl)
                    - *-n für n Punkt oberhalb der an dieser Stelle  er-
                      reichten  vertikalen  Position.  Es  ist eine Ver-
                      schiebung von maximal 31.5 Punkt möglich (Dezimal-
                      punkt, kein Komma bei  nicht  ganzzahliger  Punkt-
                      zahl)
                    - Vm für: Angabe einer mit &!M(Vm)  gemerkten  Posi-
                      tion m
                    b ist immer die Angabe einer mit  &!M(Vm)  gemerkten
                    Position  m in der Form Vm. Die Punkte, zwischen de-
                    nen Linien gezogen werden sollen, müssen  zuvor  auf
                    derselben Seite (bei mehrspaltigem Satz in derselben
                    Spalte) definiert worden sein.

14. Koptische Schrift

        (Dieses Kapitel über die Kodierung der koptischen Schrift ist im
        Handbuch S. 689 nach Kapitel 13 einzufügen. Die Numerierung  der
        übrigen Kapitel verschiebt sich entsprechend).
        Die Eingabe der koptischen Buchstaben geschieht  (nach  der  Um-
        schaltung  auf  die koptische Schrift) nach folgender Transkrip-
        tionstabelle (Reihenfolge ist die des koptischen Alphabets):
        a b g d e z E u i k l m n X o p r s t y F K P O
        S f H B x h D G T W R
        Folgende Akzentzeichen bzw. diakritische Zeichen sind im  kopti-
        schen Font enthalten:
        %.e          %:e          %-e          %..e
        Im koptischen Font sind außerdem folgende Zeichen definiert:
        0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 . , ; ! ? - / = ( ) [ ] | < >
        Für andere Satzzeichen und Sonderzeichen muß auf die lateinische
        Schrift umgeschaltet werden. 

15. Russische Schrift

        In den kyrillischen PostScript-Fonts 31851 bis 31855 ist das mit
        ^z kodierte Zeichen  nicht vorhanden. Gegenüber  der  Monotype-
        Schrift stehen zusätzlich die Zeichen ^f  und ^y  zur Ver-
        fügung.  Der  zweite Abschnitt auf S. 691 des Handbuchs ist also
        wie folgt zu ändern:
        Darüber hinaus stehen folgende in slavischen Sprachen vorkommen-
        de Zeichen zur Verfügung:
        ^c ^d ^f ^g ^h ^i ^j ^l ^n ^s ^y ^z
        Die Zeichen ^f ^y stehen nur unter PostScript zur Verfügung, das
        Zeichen ^y nur auf Monotype.

18. Kommentar

        (Handbuch S. 693, Kapitel 17): Neu ist  die  Regelung  für  Kom-
        mentare,  die  im  Innern  eines Wortes stehen und selbst blanks
        enthalten:
                    Ein Kommentar im Wortinnern bedeutet, wenn in diesem
                    Kommentar blanks vorkommen, gleichzeitig Kann-Trenn-
                    stelle.

19. Hardware-nahe Anweisungen für die Setzmaschine

        (Handbuch S. 694f., Kapitel 18): Die Neuregelung der Schriftgrö-
        ßen macht die im Handbuch aufgeführten  Erweiterungen  bezüglich
        der Schriftgrößen obsolet. An ihre Stelle treten folgende Anwei-
        sungen:
        &!(2815nn)  Größe nn/4 Punkt
        &!(2833nn)  Dicktenänderung auf nn/4 Punkt
        Neu hinzugekommen bzw. erweitert worden sind  außerdem  folgende
        Anweisungen:
        &!(2842nn)  Schrägstellung um nn Grad
                    nn von 00 bis 45 Grad;  bei  negativem  nn  (Neigung
                    nach  links): 256+nn, also z.B. &!(2842D226) für -30
                    Grad
        &!(+nn)     Verschieben des Schreibstrahls um nn Bildlinien nach
                    rechts, mit Berücksichtigung bei  der  Zeilenlängen-
                    Berechnung.  Für nn kann ein beliebiger Wert angege-
                    ben werden. In der Klammer darf sonst nichts stehen.
        &!(-nn)     Verschieben des Schreibstrahls um nn Bildlinien nach
                    links, mit Berücksichtigung  bei  der  Zeilenlängen-
                    Berechnung.  Für nn kann ein beliebiger Wert angege-
                    ben werden. In der Klammer darf sonst nichts stehen.
        &!(++nn)    Verschieben des Schreibstrahls um nn Bildlinien nach
                    rechts, ohne Berücksichtigung bei der  Zeilenlängen-
                    Berechnung.  Für nn kann ein beliebiger Wert angege-
                    ben werden. Dieser Wert wird nach hinten abgeschlos-
                    sen durch das nächste von einer Ziffer  verschiedene
                    Zeichen des Befehlsmakros oder durch ein \.
        &!(--nn)    Verschieben des Schreibstrahls um nn Bildlinien nach
                    links, ohne Berücksichtigung bei  der  Zeilenlängen-
                    Berechnung.  Für nn kann ein beliebiger Wert angege-
                    ben werden. Dieser Wert wird nach hinten abgeschlos-
                    sen durch das nächste von einer Ziffer  verschiedene
                    Zeichen des Befehlsmakros oder durch ein \.
        &!(##mmmmm/nnn) PostScript-Sonderzeichen.
                    Das Zeichen mit der  (dreistellig  zu  schreibenden)
                    oktalen Zeichennummer nnn aus der PostScript-Schrift
                    mit  der  fünfstelligen  TUSTEP-Schriftnummer  mmmmm
                    soll aufgerufen werden. Seine  Dickte  wird  automa-
                    tisch  mit  berücksichtigt  (s.u.)  und ggf. auf die
                    durch +dd bzw. +-dd  angegebenen  Dicktenwerte  (vor
                    der  evtl.  Multiplikation  mit dem Faktor *g, siehe
                    unten) aufaddiert.
        &!(#giii)   PostScript-Grafik.
                    Bei der Ausgabe über PostScript wird an dieser Stel-
                    le die Abbildung Nummer iii eingebunden. Folgen  auf
                    iii  weitere Angaben in der Klammer, so muß die Num-
                    mer iii durch \ abgeschlossen werden, wenn das näch-
                    ste Zeichen hinter iii eine Ziffer ist.
                    Die Abbildung muß im EPS-Format (Encapsulated  Post-
                    Script)  vorliegen.  Sie  wird  vertikal relativ zur
                    Schriftgrundlinie positioniert.
                    Solche Abbildungen müssen vor der  Ausgabe  mit  dem
                    Makro  #*GRAFIK zum Einmontieren vorbereitet und mit
                    einer Nummer zwischen 1 und 15871 versehen in  einer
                    Datei  gesammelt werden. Diese Datei muß später beim
                    Aufruf von *PSAUS zur Spezifikation GRAFIK angegeben
                    werden.
        &!(#siii)   PostScript-Grafik, skaliert.
                    Wie &!(#giii), jedoch wird  die  Grafik  der  augen-
                    blicklich eingestellten Schriftgröße angepaßt. Dabei
                    wird  davon ausgegangen, daß die Grafik für die Ein-
                    bindung in eine Umgebung  mit  12  Punkt  Kegelgröße
                    vorbereitet wurde.
        &!(nn)      Direkte Setzmaschinen-Anweisung bzw. Primäradressen-
                    aufruf nn
                    nn ist eine zweistellige Dezimalzahl und  muß  einem
                    legalen Code für DIGISET 50T1 entsprechen.
        &!(Dnnn)    wie &!(nn), jedoch ist nnn eine  dreistellige  Dezi-
                    malzahl  von  000  bis  255 (je einschließlich), bei
                    &!(00Dnnn) und &!(2836Dnnn) von 000 bis 999
        &!(::nn)    Verschieben des Schreibstrahls nach oben um die Zahl
                    von Halbpunktschritten, die sich aus nn/32  der  Ge-
                    vierthöhe errechnet. Sonst wie &!(:nn).
        &!(;;nn)    Verschieben des Schreibstrahls nach unten  um  einen
                    halben  Punkt  plus die Zahl von Halbpunktschritten,
                    die sich aus nn/32 der Gevierthöhe errechnet.  Sonst
                    wie &!(;nn).
        &!(:Dnnn)   wie &!(:nn), jedoch ist nnn eine dreistellige  Dezi-
                    malzahl von 000 bis 255 (je einschließlich)
        &!(::Dnnn)  wie &!(::nn), jedoch ist nnn eine dreistellige Dezi-
                    malzahl von 000 bis 255
        &!(;Dnnn)   wie &!(;nn), jedoch ist nnn eine dreistellige  Dezi-
                    malzahl von 000 bis 255
        &!(;;Dnnn)  wie &!(;;nn), jedoch ist nnn eine dreistellige Dezi-
                    malzahl von 000 bis 255

Makro:

        

AUMBRUCH

Spezifikationen:

        QUELLE     = datei     Name der Datei mit  dem  Protokoll  eines
                               Satzprogrammlaufes
        ZIEL       = datei     Name der Datei, in die der Text  mit  den
                               ans  Seitenende  umgestellten Apparatein-
                               trägen ausgegeben werden soll
        MODUS      = -STD-   * Normalfall: Fußnoten bleiben vor den  Ap-
                               paraten stehen.
                   = U         Fußnoten sollen hinter  die  Apparat-Ein-
                               träge umgestellt werden.
        LOESCHEN   = +         Enthält die ZIEL- oder die  PROTOKOLL-Da-
                               tei  schon  Daten, so sollen sie gelöscht
                               werden.
                   = -       * Enthält die ZIEL- oder die  PROTOKOLL-Da-
                               tei  schon  Daten, so sollen sie erhalten
                               bleiben.
        PARAMETER  = -       * keine Parameterangaben
                   = datei     Name der Datei mit den Parametern
                   = *         Die Parameter folgen auf den  Makroaufruf
                               und sind mit *EOF abgeschlossen.
        PROTOKOLL  = +       * Das Fehlerprotokoll soll ins Ablaufproto-
                               koll ausgegeben werden.
                   = -STD-     Das Fehlerprotokoll soll in die Standard-
                               PROTOKOLL-Datei ausgegeben werden.
                   = datei     Name der Datei, in die  das  Fehlerproto-
                               koll ausgegeben werden soll
        

Leistung

        Mit dem Makro *AUMBRUCH wird der Umbruch von Texten, die  kriti-
        sche  Apparate  enthalten,  vorbereitet. Das Makro muß zu diesem
        Zweck nach einem Lauf des Satzprogramms (mit MODUS=T),  bei  dem
        der  Umbruch des Textteils festgelegt wird, und vor einem weite-
        ren Lauf des Satzprogramms (mit MODUS=A) aufgerufen werden.
        Für die Gestaltung der Apparate gibt es folgende Erweiterung:
        Bei manchen Editionen muß in fortlaufend zu setzenden  Apparaten
        an bestimmten Stellen (z. B. beim ersten Apparateintrag in einem
        auf dieser Seite beginnenden neuen Kapitel) Zeilenwechsel vorge-
        nommen  werden.  Zu  diesem  Zweck  können Stellen in Text durch
        &XXn\&XX{ markiert werden, um anzuzeigen, daß der erste  Appara-
        teintrag danach mit einer neuen Zeile beginnen soll.
        In diesem Fall muß im Parameter APn ein 4. Wert  angegeben  wer-
        den:
        APn        Zeichenfolgen, die eingesetzt werden sollen  vor  dem
                   ersten  Apparateintrag des n-ten Apparates einer Sei-
                   te, zwischen zwei Apparateinträgen des n-ten  Appara-
                   tes,  nach dem letzten Apparateintrag des n-ten Appa-
                   rates einer Seite und vor jedem  dem  ersten  Appara-
                   teintrag  des n-ten Apparates, der nach der Kodierung
                   &XXn\&XX{ steht und nicht gleichzeitig der erste  Ap-
                   parat-Eintrag  des n-ten Apparates auf der Seite ist.
                   [II]
                   Es werden genau vier Zeichenfolgen erwartet.

Makro:

        

FUNO

Spezifikationen:

        QUELLE     = datei     Name der Datei, die den Text mit  den  zu
                               extrahierenden Fußnoten enthält
        ZIEL       = datei     Name der Datei, in die der Text ohne  die
                               Fußnoten, aber mit Fußnotenverweisnummern
                               ausgegeben werden soll
        MODUS      = -         (wird z. Zt. nicht ausgewertet)
        LOESCHEN   = +         Enthält die ZIEL- oder die  FUSSNOTEN-Da-
                               tei  schon  Daten, so sollen sie gelöscht
                               werden.
                   = -       * Enthält die ZIEL- oder die  FUSSNOTEN-Da-
                               tei  schon  Daten, so sollen sie erhalten
                               bleiben.
        ABSCHNITTE = *         Parameter, mit denen die im Text  verwen-
                               deten  Kennzeichnungen  der Abschnittsan-
                               fänge  angegeben  sind,  folgen  auf  den
                               Makro-Aufruf  und  sind  mit  *EOF  abge-
                               schlossen.
                   = -STD-   * Es wird folgende Parameterangabe benutzt:
                               AA        /$/&//&./&!/&x//
        FUSSNOTEN  = datei     Name der Datei, in die die aus  dem  Text
                               extrahierten  Fußnoten  ausgegeben werden
                               sollen
        ANFANG     = -       * Die erste Fußnote erhält die Nummer 1
                   = n         Die erste Fußnote erhält die Nummer n
        KENNUNGEN  = -std-   * Normalfall: Die Fußnoten sind mit @F+ und
                               @F- bzw. %0%0 und %0%0{ markiert.
                   = *         Nach dem Makroaufruf  (ggf.  nach  Angabe
                               der  Parameter  für die Kennzeichnung der
                               Abschnitte und dem zugehörigen *eof) wer-
                               den, durch *eof abgeschlossen, in je  ei-
                               ner  Zeile  die  Zeichenfolgen angegeben,
                               mit denen im Text der Anfang einer Fußno-
                               te, das Ende einer  Fußnote  sowie  gege-
                               benenfalls  die  Rückschaltung der Fußno-
                               tennummer auf 1 markiert  sind.  Sind  in
                               diesen  Markierungen spitze Klammern ent-
                               halten, so sind diese als << bzw.  >>  zu
                               schreiben.
        

Leistung

        Mit diesem Makro können die im Text enthaltenen Fußnoten aus dem
        Text extrahiert, durchnumeriert und nach  den  Konventionen  des
        Satzprogramms in die FUSSNOTEN-Datei ausgegeben werden. Der Text
        wird ohne Fußnoten in die ZIEL-Datei ausgegeben; dabei werden an
        den  Stellen,  an  denen  die Fußnoten standen, Fußnotenverweise
        eingesetzt.

Makro:

        

GRAFIK

Spezifikationen:

        QUELLE     = datei     Name der Datei, die eine EPS-Grafik  ent-
                               hält.  Angabe  mehrerer Dateinamen, durch
                               Apostroph getrennt, möglich
        ZIEL       = datei     Name der Datei, in der die  aufbereiteten
                               Grafiken zum Einbinden in die Ausgabe mit
                               dem Makro *PSAUS gesammelt werden sollen
        LOESCHEN   = -std-     Enthält die ZIEL-Datei schon eine  Grafik
                               mit  der  gleichen  Nummer  wie  eine der
                               neuen Grafiken, so soll diese Grafik  er-
                               setzt werden.
                   = -       * Enthält die ZIEL-Datei schon eine  Grafik
                               mit  der  gleichen  Nummer  wie  eine der
                               neuen Grafiken, so wird der  Benutzer  um
                               Anweisung  gebeten,  ob  die Verarbeitung
                               abgebrochen werden oder  die  Grafik  er-
                               setzt werden soll.
        NUMMER     = n         Nummer, die die Grafik in der  ZIEL-Datei
                               erhalten  soll.  Sind  zu  QUELLE mehrere
                               Dateien angegeben, so werden die  in  den
                               einzelnen QUELL-Dateien jeweils enthalte-
                               nen Grafiken in der Reihenfolge der Anga-
                               be  der QUELL-Dateien durchnumeriert, be-
                               ginnend mit der angegebenen  Nummer.  Die
                               größte  Nummer, die vergeben werden kann,
                               ist 15871.
        ABSTAND    = x*y       Zahlenpaar; die erste  Zahl  x  gibt  den
                               horizontalen  Abstand  des  linken Randes
                               der Grafik vom linken Rand  der  im  Text
                               dafür  vorgesehenen  Aussparung  an;  die
                               zweite Zahl y gibt den vertikalen Abstand
                               des unteren Randes der Grafik vom  oberen
                               Rand der Aussparung an. Es müssen so vie-
                               le  Zahlenpaare  angegeben werden wie Da-
                               teien zu QUELLE angegeben sind.
        DREHEN     = n         Abbildung um n  Grad  gegen  den  Uhrzei-
                               gersinn  drehen.  Ist mehr als eine Datei
                               zu QUELLE angegeben, so werden  alle  Ab-
                               bildungen um den gleichen Winkel gedreht.
                   = -n        Abbildung spiegeln und um  n  Grad  gegen
                               den  Uhrzeigersinn  drehen.  Ist mehr als
                               eine Datei zu QUELLE angegeben, so werden
                               alle Abbildungen gespiegelt  und  um  den
                               gleichen Winkel gedreht.
                   = -       * Abbildung nicht drehen oder spiegeln
        FAKTOR     = n         Vergrößerungs- oder  Verkleinerungsfaktor
                               (in  Prozent), mit den die Größe der Gra-
                               fik verändert werden soll. Es  müssen  so
                               viele  Faktoren  angegeben werden wie Da-
                               teien zu QUELLE angegeben sind.
                   = -std-   * keine Größenveränderung der Grafik
        SCHNEIDEN  = x*y+x*y   2 Koordinatenpaare, die die  linke  obere
                               und  die  rechte untere Ecke eines Recht-
                               eckes  angeben,  innerhalb   dessen   die
                               eingebundene  Grafik stehen muß; was über
                               die Ränder dieses Rechtecks  hinaussteht,
                               wird abgeschnitten. Der 0-Punkt für diese
                               Angaben ist die linke obere Ecke der Aus-
                               sparung.  Es müssen so viele Koordinaten-
                               paare angegeben  werden  wie  Dateien  zu
                               QUELLE angegeben sind.
                   = -       * Die  eingebundene  Grafik  braucht  nicht
                               beschnitten zu werden.
        NAME       = name      Name der Abbildung in der ZIEL-Datei.  Es
                               müssen  so  viele  Namen angegeben werden
                               wie Dateien zu QUELLE angegeben sind.
                   = -std-   * Die Abbildung erhält  in  der  ZIEL-Datei
                               einen Standard-Namen.
        INHALT     = +         neues Inhaltsverzeichnis  der  ZIEL-Datei
                               ins Ablaufprotokoll ausgeben.
                   = -       * kein Inhaltsverzeichnis ausgeben.
        BINAER     = -       * keine Binärinformation in der Datei
                   = +         Quell-Datei enthält binäre  Bild-Informa-
                               tion
        

Leistung

        Das Makro *GRAFIK dient zur Vorbereitung der gemeinsamen Ausgabe
        von Text und Grafik mit dem Makro *PSAUS. Die Grafiken,  die  in
        den  Text  eingebunden  werden  sollen,  müssen als Encapsulated
        PostScript-Dateien (EPS) vorliegen. Außer Grafiken können  diese
        EPS-Dateien  beliebige  andere  Objekte  (z.B. mit TeX erstellte
        Formeln, Textausschnitte) enthalten, die in die  PostScript-Aus-
        gabe  mit  eingebunden werden sollen. Für den Rest der Beschrei-
        bung sind solche Objekte als "Abbildung" bezeichnet.
        Die einzubindenden Abbildungen müssen zu diesem Zweck mit  Hilfe
        des  Makros  *GRAFIK  mit  einer eindeutigen Nummer versehen und
        nach diesen Nummern geordnet auf einer eigenen  Datei  gesammelt
        werden,  die  bei  einem anschließenden Aufruf des Makros *PSAUS
        zur Spezifikation GRAFIK angegeben werden muß.
        

Erläuterungen

        

Allgemeines

        Bei der Aufbereitung mit dem Makro *GRAFIK müssen die  Abbildun-
        gen  so  verschoben und ggf. gedreht werden, daß sie in die beim
        SATZ dafür vorgesehenen Aussparungen passen. Wenn  in  einer  zu
        QUELLE angegebenen Datei mehr als eine Abbildung steht oder wenn
        Teile  einer  Abbildung  (z.B.  eine Bildunterschrift) nicht mit
        übernommen werden soll, muß diese  Abbildung  zusätzlich  ausge-
        schnitten werden.
        Dies geschieht mit Hilfe von entsprechenden Angaben zu den  Spe-
        zifikationen ABSTAND, DREHEN und SCHNEIDEN.
        

Angaben zur Spezifikation ABSTAND:

        Die x- und y-Abstände, die beim Makro *GRAFIK zur  Spezifikation
        ABSTAND anzugeben sind, können wie folgt bestimmt werden:
        Man zeichnet in einen Ausdruck der Abbildung um den Teil, der in
        die TUSTEP-Ausgabe übernommen werden soll, einen Rahmen, der der
        Aussparung entspricht, der in der Satzausgabe  dafür  vorgesehen
        ist.  Ist  keine  Aussparung, sondern nur ein Ankerpunkt für die
        Abbildung im Satz vorgesehen, so markiert man in  der  Abbildung
        die  Position  dieses  Ankerpunktes.  Soll die Abbildung gedreht
        werden, so ist das Blatt zuvor so zu drehen, daß  die  Abbildung
        in  der  endgültigen  Ausrichtung steht. Sodann mißt man den Ab-
        stand des 0-Punkts (= ursprüngliche linke untere Ecke des  unge-
        drehten  Blattes)  in  x- und y-Richtung vom Ankerpunkt (= linke
        obere Ecke) dieses Rahmens.
        Die Angaben sind in (Didot-)Punkt zu machen.
        Für X-Werte gilt: liegt der 0-Punkt des in die endgültige  Rich-
        tung gedrehten Ausdrucks links vom Ankerpunkt, so ist der gemes-
        sene Abstand als negativer x-Wert anzugeben; liegt er rechts, so
        ist der Abstand als positiver x-Wert anzugeben.
        Für Y-Werte gilt: liegt der 0-Punkt des in die endgültige  Rich-
        tung  gedrehten  Ausdrucks  unterhalb vom Ankerpunkt, so ist der
        gemessene Abstand als negativer y-Wert anzugeben; liegt er ober-
        halb, so ist der Abstand als positiver y-Wert anzugeben.
        

Angaben zur Spezifikation DREHEN:

        Muß die Abbildung gedreht werden, so ist zur Spezifikation  DRE-
        HEN  der  Winkel,  um  die die Abbildung gedreht werden soll, in
        Grad anzugeben. Drehungen gegen den Uhrzeigersinn sind als posi-
        tive Werte anzugeben, Drehungen im  Uhrzeigersinn  als  negative
        Werte.
        

Angaben zur Spezifikation SCHNEIDEN:

        Nachdem die Abbildung so verschoben und gedreht ist, daß sie  an
        der  richtigen Stelle steht, wird sie mit den Angaben zu SCHNEI-
        DEN beschnitten. Dazu wird über den  (bereits  verschobenen  und
        ggf.  gedrehten)  Ausdruck ein Rechteck gelegt, innerhalb dessen
        der gewünschte Ausschnitt steht. Der Nullpunkt für die Koordina-
        tenangaben der linken oberen und der rechten unteren Ecke dieses
        Rechtecks ist die linke obere Ecke der Aussparung. Die Koordina-
        tenangaben können positiv (x-Richtung  nach  rechts,  y-Richtung
        nach  oben) oder negativ (x-Richtung nach links, y-Richtung nach
        unten) gemacht werden. Was  außerhalb  dieses  Rechtecks  steht,
        wird abgeschnitten, d.h. nicht mit ausgegeben.

Makro:

        

KERNPAR

Spezifikationen:

        QUELLE     = datei     Name der Datei, die den  AFM-File  (Adobe
                               Font  Metrics)  einer  PostScript-Schrift
                               mit Kerning-Information enthält.
        ZIEL       = datei     Name der Datei, in die die  KOPIERE-Para-
                               meter  zum Bearbeiten der Quell-Datei für
                               das Satzprogramm geschrieben werden  sol-
                               len.
        LOESCHEN   = +         Enthält die ZIEL-Datei  schon  Daten,  so
                               sollen diese gelöscht werden.
                   = -std-     Enthält die ZIEL-Datei  schon  Daten,  so
                               sollen sie erhalten bleiben.
        

Leistung

        Mit diesem Makro können Kerning-Tabellen aus der AFM (Adobe Font
        Metrics)-Datei einer PostScript-Schrift  in  Parameter  für  das
        Programm  KOPIERE  umgewandelt  werden, mit dem anschließend die
        Kerning-Information in Quell-Dateien für das Satzprogramm einge-
        bracht werden kann.
        Die Steueranweisungen für das Satzprogramm werden dabei  berück-
        sichtigt  und  unverändert  belassen, auch wenn (z.B. in Makros)
        Zeichenkombinationen vorkommen, die auch in  der  Kerningtabelle
        enthalten  sind.  Silbentrennungen  der  Quelldatei werden nicht
        aufgehoben.
        Es wird außerdem vorausgesetzt, daß die Datei, die mit  den  er-
        zeugten  Parametern  bearbeitet  wird, nur Text enthält, der aus
        der entsprechenden Schrift gesetzt werden  soll.  Gegebenenfalls
        muß  die Quell-Datei für das Satzprogramm zuvor auf entsprechend
        viele Einzeldateien aufgeteilt werden, die nach der  Bearbeitung
        und vor dem Setzen wieder zusammengemischt werden können.

Makro:

        

MASKE

Spezifikationen:

        QUELLE     = datei     Name der Datei mit  den  Angaben  zu  den
                               Masken
                   = *         Angaben zu den Masken folgen, durch  *EOF
                               abgeschlossen, auf den Makro-Aufruf
        ZIEL       = datei     Name der Datei, in die die für die  Satz-
                               ausgabe  aufbereiteten Masken geschrieben
                               werden sollen
        MODUS      = D         Masken sollen  für  DIGISET-Ausgabe  auf-
                               bereitet werden.
                   = M         Masken sollen für  Monotype-Ausgabe  auf-
                               bereitet werden.
                   = P         Masken sollen für PostScript-Ausgabe auf-
                               bereitet werden.
        LOESCHEN   = +         Enthält die ZIEL- oder die  PROTOKOLL-Da-
                               tei  schon  Daten, so sollen sie gelöscht
                               werden.
        PROTOKOLL  = +       * Das Protokoll  soll  ins  Ablaufprotokoll
                               ausgegeben werden.
                   = -STD-     Das Protokoll soll in die Standard-PROTO-
                               KOLL-Datei ausgegeben werden.
                   = datei     Name der Datei, in die das Protokoll aus-
                               gegeben werden soll.
        

Leistung

        Mit diesem Makro können Masken definiert  werden,  die  bei  der
        Belichtung  auf der Setzmaschine oder bei der Ausgabe mit *SASIM
        oder *PSAUS über die einzelnen Seiten belichtet / gedruckt  wer-
        den  sollen. Masken können waagerechte und senkrechte Linien so-
        wie Texte enthalten; für rechte und  linke  Seiten  können  ver-
        schiedene Masken angegeben werden.
        

Angaben zur Maske (Spezifikation QUELLE)

        SLmn       xxx yy1 yy2 senkrechte Linie
                               Länge: Vielfaches von 6 Punkt
                               Lage: xxx Punkt vom linken Rand,
                               Erstreckung: yy1 bis yy2 von oben
        WLmn       yyy xx1 xx2 waagerechte Linie
                               Länge: Vielfaches von 3 Punkt
                               Lage: yyy Punkt von oben,
                               Erstreckung: xx1 bis xx2 vom linken Rand
        TXTn       xxx yyy nrspb nrkur nrgro
        Text                   Text der Maske
                               Lage: xxx  Punkt  vom  linken  Rand,  yyy
                               Punkt vom oberen Anfangspunkt,
                               Schrift: aus Speicherbereich (Umschaltbe-
                               reich) nrspb, gerade (nrkur=0)  /  schräg
                               (nrkur=1), Größe nrgro Punkt.
                               Der Text wird in den darauffolgenden Zei-
                               len (ab Spalte 1) angegeben. Dabei können
                               nur Buchstaben, Ziffern, Blanks und Satz-
                               zeichen unverschlüsselt angegeben werden;
                               alles andere ist mit hardware-nahen  Kom-
                               mandos  anzugeben.  Diese  Kommandos sind
                               als 2-stellige Dezimalzahlen, durch blank
                               getrennt, in runde Klammern  einzuschlie-
                               ßen.
        bei SL und WL bedeutet m = 1 : magere Linie
                               m = 2 : halbfette Linie
                               m = 3 : fette Linie
        bei SL, WL, TXT:       n = 0 : gilt für alle Seiten
                               n = 1 : gilt nur für ungerade Seiten
                               n = 2 : gilt nur für gerade Seiten
        Für xxx gilt als 0-Punkt  der  linke  Materialrand  (der  NFREI0
        Punkt  vor dem Satzspiegelrand liegt; vgl. Parameter MON im Pro-
        gramm SATZ).
        Für yyy liegt der 0-Punkt um 24 Punkt unter der  Kopfzeile,  die
        Seitenkennung,  Projekt, Datum und Uhrzeit enthält, und 24 Punkt
        oberhalb der (Geviert)-Oberkante der ersten zu belichtenden Zei-
        le (die gegenüber einer Belichtung ohne Maske um 24  Punkt  nach
        unten  verschoben  wird). Diese Zeile ist der oben stehende (le-
        bende oder tote) Kolumnentitel oder, falls  solche  fehlen  oder
        unten auf der Seite stehen, die erste Textzeile.

Makro:

        

MONT

Spezifikationen:

        QUELLE     = datei     Name der Ausgabedateien  von  #SATZ,  die
                               zusammenmontiert werden sollen. Die Namen
                               der Dateien sind durch Apostroph zu tren-
                               nen.
        ZIEL       = datei     Name  der  Datei,  in  die   die   fertig
                               montierten und zur Belichtung aufbereite-
                               ten Seiten geschrieben werden sollen.
        LOESCHEN   = +         Enthält die ZIEL-Datei  schon  Daten,  so
                               sollen sie gelöscht werden.
        

Leistung

        Mit diesem Makro können mehrere Satz-Ausgabedateien so zusammen-
        montiert werden, daß bei der Ausgabe Spalten mit gleicher  Spal-
        tennummer übereinander belichtet werden. Bei den Satzläufen, mit
        denen  diese  Dateien erstellt wurden, müssen die Angaben zu den
        Parametern SCH und BIL jeweils identisch sein;  die  Angaben  zu
        Parameter  MON  müssen  jeweils  die  gleiche Gesamtbreite (ein-
        schließlich der Freiräume vor der ersten und  nach  der  letzten
        Spalte) ergeben.

Makro:

        #*PS4A4
        

Spezifikationen:

        QUELLE     = datei     Name  der  PostScript-Datei  (DATEI   von
                               *PSAUS), die ausgegeben werden soll
        GERAET     = name      Es soll auf dem Drucker mit dem angegebe-
                               nen Namen ausgegeben  werden.  Die  Namen
                               der  möglichen Drucker sind beim jeweili-
                               gen Rechenzentrum bzw. beim Systemverwal-
                               ter zu erfragen.
        FREI       = n         Zahl (1-3) der (Viertel-)Seiten, die  bei
                               der  Ausgabe  auf dem ersten DIN A4-Blatt
                               freigelassen werden sollen.
                   = 0       * Das erste DIN A4-Blatt soll ganz  gefüllt
                               werden
        FAKTOR     = -std-   * Anhand der Angaben,  die  beim  Erstellen
                               der  QUELL-Datei mit dem Makro *PSAUS zur
                               Spezifikation RAHMEN gemacht wurden,  er-
                               rechnet das Makro den größten Faktor, mit
                               dem  die  Seite  ohne Informationsverlust
                               ausgegeben werden kann
                   = nn        Abbildungsmaßstab (in Prozent, ohne  Kom-
                               mastellen),  in dem die Seiten ausgegeben
                               werden sollen
        EINRUECKEN = 0+0     * keine zusätzliche Einrückung
                   = x+y       zusätzliche Einrückung von links und  von
                               oben  (wird nur ausgewertet, wenn zu FAK-
                               TOR ein Abbildungsmaßstab  nn  angegebnen
                               ist)
        ABSTAND    = 0+0     * kein zusätzlicher  Abstand  zwischen  den
                               Viertelseiten
                   = x+y       zusätzlicher Abstand in x- und y-Richtung
                               zwischen den Viertelseiten (wird nur aus-
                               gewertet, wenn zu FAKTOR ein  Abbildungs-
                               maßstab nn angegebnen ist)
        OPTIONEN   = -std-   * Normalfall: Quellen  sind  im  Hochformat
                               aufbereitet
                   = quer      Quellen sind im Querformat aufbereitet
        

Leistung

        Mit diesem Makro kann eine PostScript-Datei, die mit  dem  Makro
        #*PSAUS  bzw. #*SASIM erstellt wurde (bei dessen Aufruf also die
        Ausgabe nicht direkt auf den Drucker,  sondern  auf  eine  Datei
        erfolgt ist), platzsparend auf einem PostScript-Drucker ausgege-
        ben werden. Die Seiten werden dabei so verkleinert, daß 4 Seiten
        auf  einem  DIN  A4-Blatt  untergebracht  werden können. War bei
        #*PSAUS kein Rahmen angegeben, so werden die Seiten auf etwa ein
        Viertel ihrer ursprünglichen Größe verkleinert.
        

Hinweis:

        Im Unterschied zur direkten Ausgabe mit dem Makro  #*PSAUS  bzw.
        #*SASIM  werden  bei der Druckausgabe mit dem Makro #*PS4A4 auch
        umfangreiche Dateien nicht in Portionen unterteilt. Eine  Unter-
        teilung  muß ggf. beim Erstellen der zu QUELLE angegebenen Datei
        mit dem Makro #*PSAUS bzw. #*SASIM über die Spezifikation SEITEN
        erfolgen.
        Die Ausgabe mit dem Makro #*PS4A4 ist in der Regel zum eigentli-
        chen Korrekturlesen nicht mehr geeignet, weil die Buchstaben  zu
        klein  werden.  Sie empfiehlt sich aber, um Papier und Kosten zu
        sparen, wenn nur noch Dinge wie Anordnung des Textes,  Füllungs-
        grad  der Seiten, Vorhandensein von Seitenzahlen, Kolumnentiteln
        etc. kontrolliert werden sollen.

Makro:

        

PSAUS

Spezifikationen:

        QUELLE     = datei     Name der Datei mit der Satzausgabe  (Spe-
                               zifikation  AUSGABE  des Programms SATZ),
                               die auf einem PostScript-Drucker ausgege-
                               ben werden soll
        SEITEN     = m-n       Angabe des Bereichs  (von  Spalte  m  bis
                               Spalte  n)  der  QUELL-Datei, der auf dem
                               PostScript-Drucker   ausgegeben    werden
                               soll;  mehrere  Angaben,  durch Apostroph
                               getrennt, möglich.
                   = m(n)      Angabe des  Bereichs  (von  Spalte  m  an
                               n Spalten)  der  QUELL-Datei, der auf dem
                               PostScript-Drucker   ausgegeben    werden
                               soll;  mehrere  Angaben,  durch Apostroph
                               getrennt, möglich.
                   = 0(9999) * die ganze zu QUELLE angegebene Datei soll
                               auf  dem  PostScript-Drucker   ausgegeben
                               werden.
        FAKTOR     = n.n       Vergrößerungs- oder  Verkleinerungsfaktor
                               (linear), mit dem ausgegeben werden soll;
                               Angabe in Prozent der beim Satz angegebe-
                               nen Werte, Schrittweite: 0.1%
                   = 100.0   * Ausgabe in der beim Satzprogrammlauf  ge-
                               wählten Größe (100%)
        EINRUECKEN = m+n       Angaben, um wieviel Punkt vom linken  (m)
                               und  vom  oberen (n) Materialrand zusätz-
                               lich beim Drucken eingerückt werden soll.
                               Negative Angaben möglich. Soll (z.B. beim
                               Drucken auf  die  Vorder-  und  Rückseite
                               eines Blattes) jede zweite Seite um einen
                               davon   verschiedenen  Betrag  eingerückt
                               werden, so kann zu  diesem  Zweck,  durch
                               Apostroph  vom ersten Wertepaar getrennt,
                               ein zweites  Paar  von  Werten  angegeben
                               werden.
                   = 40+40   * beim Drucken vom linken  und  vom  oberen
                               Materialrand  um jeweils 40 Punkt einrük-
                               ken.
        LINIEN     = x*y+x*y   Angabe von bis zu 6 Paaren von  x-y-Koor-
                               dinaten  (durch Apostroph voneinander ge-
                               trennt), die bei der Ausgabe durch Linien
                               verbunden werden sollen.
                   = [x*y+x*y] zwei Koordinatenpaare (in  eckigen  Klam-
                               mern), die die linke obere und die rechte
                               untere  Ecke eines Rechtecks beschreiben.
                               Sie können statt der  ersten  vier  Paare
                               von   x-y-Koordinaten  angegeben  werden,
                               wenn diese ein Rechteck beschreiben  sol-
                               len.  Danach  können, durch Apostroph ge-
                               trennt, noch zwei Paare von x-y-Koordina-
                               ten für zwei weitere Linien angeben  wer-
                               den.
                   = -       * keine Linien in die Ausgabe  einzeichnen.
        LOESCHEN   = +         Enthält die PROTOKOLL-Datei oder  die  zu
                               DATEI  angegebene  Datei  schon Daten, so
                               sollen sie gelöscht werden.
                   = -       * Enthält die PROTOKOLL-Datei schon  Daten,
                               so  sollen  sie erhalten bleiben. Enthält
                               die zu DATEI angegebene Datei  schon  Da-
                               ten, so wird das Makro abgebrochen.
        KOPF       = +       * Der vom  Satzprogramm  erzeugte  Spalten-
                               kopftext soll mitgedruckt werden.
                   = -         Der vom  Satzprogramm  erzeugte  Spalten-
                               kopftext soll nicht gedruckt werden.
        PROTOKOLL  = datei     Name der Datei, in  die  eine  Liste  der
                               Nummern  der gedruckten Seiten ausgegeben
                               werden soll
                   = -STD-     Die Nummern der gedruckten Seiten  sollen
                               in  die Standard-PROTOKOLL-Datei ausgege-
                               ben werden.
                   = +       * Die Nummern der gedruckten Seiten  sollen
                               ins Ablaufprotokoll ausgegeben werden.
        GRAFIK     = datei     Name der Datei, die  die  Grafiken  (EPS)
                               enthält, die zusammen mit dem Text ausge-
                               geben werden sollen. Diese Datei kann mit
                               dem Makro *GRAFIK vorbereitet werden.
                   = -       * Es sind keine Grafiken mit auszugeben.
        MASKE      = datei     Name der Datei, die (mit dem Makro *MASKE
                               vorbereitete) Masken  enthält,  die  über
                               den Text gedruckt werden sollen.
                   = -       * Es sollen  keine  Masken  mit  ausgegeben
                               werden.
        OPTIONEN   = A4      * Ausgabe für  DIN  A4-Format  aufbereiten;
                               Ausgabe  auf dem A4-Blatt nach oben posi-
                               tionieren
                   = A4u       wie A4, aber Ausgabe nach unten  positio-
                               nieren
                   = A3        Ausgabe für  DIN  A3-Format  aufbereiten;
                               Ausgabe  auf dem A3-Blatt nach oben posi-
                               tionieren
                   = A3u       wie A3, aber Ausgabe nach unten  positio-
                               nieren
                   = ghostview Ausgabe auf SDF-Datei soll  später  nicht
                               gedruckt,  sondern mit GHOSTVIEW am Bild-
                               schirm ausgegeben werden.
                   = sr      * Ausgabe seitenrichtig
                   = sv        Ausgabe seitenverkehrt
                               (mehrere Angaben durch Apostroph trennen)
        UMSCHLAG   = -       * nur vom System erzeugtes Deckblatt  druk-
                               ken
                   = +         zusätzlich TUSTEP-Deckblatt drucken
        GERAET     = name      Es soll auf dem  Drucker  ...  ausgegeben
                               werden.  Die  Namen der möglichen Drucker
                               sind beim jeweiligen  Rechenzentrum  bzw.
                               beim Systemverwalter zu erfragen.
                   = -       * Die Satzausgabe soll auf die zur Spezifi-
                               kation DATEI angegebene Datei erfolgen.
        DATEI      = datei     Name der System-Datei, in die  die  Post-
                               Script-Ausgabe geschrieben werden soll.
                   = -       * Die Satzausgabe soll auf den zur Spezifi-
                               kation GERAET angegebenen Drucker  erfol-
                               gen.
        TYP        = PS      * Aufbereitung   für    PostScript-Drucker,
                               Hochformat
                   = PS-Q1     wie PS, Querformat, eine Seite/Blatt
                   = PS-Q2     wie PS, Querformat, zwei Seiten/Blatt
                   = PS-Q2L    wie PS-Q2 (erste Seite links  auf  erstem
                               Blatt)
                   = PS-Q2R    wie PS-Q2, aber erste  Seite  rechts  auf
                               erstem Blatt
                   = HEFT      wie PS-Q2L. Dabei werden die  Seiten  auf
                               einem  Gerät  mit Vorder- und Rückseiten-
                               druck in der Reihenfolge ausgegeben,  daß
                               der  bedruckte Papierstapel, in der Mitte
                               gefaltet, ein Heft ergibt.  Dabei  müssen
                               immer  Vielfache  von 4 Seiten ausgegeben
                               werden.
                   = HEFTT     wie HEFT, aber Rückseite  nicht  im  Pro-
                               gramm,  sondern  im  Drucker  um 180 Grad
                               drehen.
                   = HEFT2     wie HEFT, aber für  zweispaltig  gesetzte
                               Texte.
                   = HEFT2T    wie HEFT2, aber Rückseite nicht  im  Pro-
                               gramm,  sondern  im  Drucker  um 180 Grad
                               drehen.
        ABSTAND    = -std-   * (wird nur bei TYP=PS-Q2,  PS-Q2L,  PS-Q2R
                               ausgewertet): Abstand vom linken Rand der
                               ersten  zum linken Rand der zweiten Seite
                               = halbe Breite des zu OPTIONEN  angegebe-
                               nen  Formats  (bei A4: 396 Punkt, bei A3:
                               560 Punkt)
                   = nnn       Abstandsangabe in Punkt
        RAHMEN     = x*y+x*y   Koordinatenangaben für  die  linke  obere
                               und  die  rechte untere Ecke eines Recht-
                               ecks  (Rahmens),  innerhalb  dessen  sich
                               alle  zu diesem Auftrag gehörenden Seiten
                               (einschließlich obere und  untere  Kolum-
                               nentitel,   Marginalien,   Zeilennummern,
                               Oberlänge und Akzente der  ersten  Zeile,
                               Unterlängen  der letzten Zeile) und unter
                               Berücksichtigung  der  horizontalen   und
                               vertikalen  Verschiebungen  durch  die zu
                               EINRUECKEN gemachten Angaben unterbringen
                               lassen.
                   = :x*y+x*y  Für Testzwecke kann vor der  ersten  Zahl
                               ein  Doppelpunkt angegeben werden. In der
                               PostScript-Ausgabe wird dann  der  Rahmen
                               durch  waagerechte bzw. senkrechte Linien
                               sichtbar markiert.
                   = -       * Keine Angaben zum Rahmen (Normalfall)
        SCHRIFTEN  = datei     Name der Datei, in der die (mit dem Makro
                               *PSFONT  vorbereiteten)   Dicktentabellen
                               für benutzereigene Schriften stehen
                   = -       * Keine benutzereigenen Schriften
        

Leistung

        Mit diesem Makro kann die für  PostScript  vorbereitete  Ausgabe
        des  Satzprogramms  auf  PostScript-Druckern ausgegeben oder zur
        Ausgabe auf nicht direkt erreichbaren  PostScript-Druckern  oder
        -Belichtern  entsprechend  aufbereitet in eine Datei geschrieben
        werden. In diese Ausgabe können (als EPS-Dateien vorliegende und
        mit dem Makro *GRAFIK vorbereitete) Abbildungen eingebunden wer-
        den. Die Ausgabe kann dabei gegenüber den Angaben beim  Satzpro-
        grammlauf vergrößert oder verkleinert erfolgen.
        

Hinweis:

        Bei der Ausgabe von Seiten, die aus mehr als einer Spalte beste-
        hen, sind zur Spezifikation  SEITEN  die  Nummern  der  Spalten,
        nicht  der  Seiten  anzugeben. In die PROTOKOLL-Datei werden die
        Nummern der ausgegebenen Spalten geschrieben.
        Zur Spezifikation OPTIONEN A3 oder A3U anzugeben ist  nur  sinn-
        voll,  wenn  auch  auf DIN A3-Papier ausgegeben wird (z.B. durch
        entsprechende Angabe zur Spezifikation  GERAET).  Wird  auf  DIN
        A3-Papier  ausgegeben,  ohne  mit der Spezifikation OPTIONEN das
        DIN A3-Format anzugeben, so wird die  Ausgabe  so  positioniert,
        als  würde sie auf DIN A4-Papier erfolgen (im Hochformat also in
        die linke untere Ecke eines DIN A3-Blattes).
        Existiert eine (permanente) Datei mit Namen *SASIM.ACC, so  wird
        dort für jeden Aufruf Datum, Uhrzeit, Zahl der Seiten, Länge der
        erzeugten  Drucker-Datei und Name des verwendeten Druckers abge-
        legt.
        

Testhilfen

        Um die Anordnung des Textes im vorgesehenen  Satzspiegel  besser
        kontrollieren  zu  können, kann man zur Spezifikation LINIEN bis
        zu 6 Paare von x-y-Koordinaten (x für horizontale, y für  verti-
        kale Positionen) angeben. Die Punktepaare, die durch je ein Paar
        von x-y-Koordinaten angegeben sind, werden durch eine Linie mit-
        einander  verbunden.  Die  Maßangaben  werden in typographischen
        Punkt (1 Punkt = 0,375 mm)  erwartet;  der  Nullpunkt  liegt  um
        NFREI0  Punkt  (vgl. Parameter MON beim Programm SATZ) links vom
        Satzspiegel auf der Schriftgrundlinie des Spaltenkopftextes, der
        (außer bei KOPF=-) über jeder Spalte ausgegeben wird; er  befin-
        det sich 24 Punkt oberhalb der ersten Zeile.
        Beispiel für ein Rechteck, das den Satzspiegel einer  288  Punkt
        breiten  und  438  Punkt hohen Seite einschließt (für deren Satz
        mit dem Parameter MON ein Freiraum von 6 Punkt vor dem Satzspie-
        gel angegeben wurde):
                    LINIEN = [6*24+292*462]
        

Angaben zu RAHMEN

        Die Spezifikation RAHMEN kann weggelassen werden, wenn auf  Ein-
        zelblätter ausgegeben wird (z.B. auf Laserdruckern).
        Bei Belichtern, die mit größeren Formaten  arbeiten,  ist  diese
        Angabe  je  nach dort eingesetzter Software erforderlich, um das
        Material besser ausnützen zu können. Sie schadet, wenn  richtige
        Angaben  gemacht  werden,  in keinem Fall (auch nicht auf Laser-
        druckern).
        Der Rahmen muß alle Information, die mit ausgegeben werden soll,
        einschließen. Der Nullpunkt des Rahmens ist der Punkt,  von  dem
        aus  die  Einrückung nach rechts und unten vorgenommen wird. Die
        Voreinstellungen bzw. eigene Angaben zur Spezifikation  EINRUEK-
        KEN müssen daher berücksichtigt werden.
        Ein Rahmen für das kleinste Rechteck, das alle zur  Seite  gehö-
        rende Information aufnimmt, kann also wie folgt berechnet werden
        (m und n sind die zur Spezifikation EINRUECKEN gemachten Angaben
        bzw. Voreinstellungen):
        Eckpunkt      | X-Wert         | Y-Wert
        oben links:   |   m            |   n
        unten rechts: |   m            |   n
                      | + NBREIT       | + 24 + NHOCH (aus Para-
                      | + NFREI0       |               meter HOE)
                      | + NFREIn       | + 2 * NGRADS
                      | (aus           | + 1 * NDURCHS
                      | Parameter MON) | + 1/4*NGRADT (für Unter-
                      |                |              längen der
                      |                |              letzten Zeile,
                      |                |              wenn Seiten-
                      |                |              nummer oben)
                      |                | + 2 * NGRADK  (falls Seiten-
                      |                | + 1 * NDURCHK nummer unten)
        Soll der Rahmen das  beschnittene  Seitenformat  des  gedruckten
        Buches angeben, so ist als oberer linker Eckpunkt 0*0 anzugeben;
        die  Seiten  müssen durch Angaben zu EINRUECKEN innerhalb dieses
        Rahmens entsprechend positioniert werden.
        Die Korrektheit der Angaben zum Rahmen kann durch eine Probeaus-
        gabe auf Laserdrucker nachgeprüft werden, indem vor die erste zu
        RAHMEN angegebene Zahl ein Doppelpunkt geschrieben wird; es wird
        dann ein Linien-Rechteck mit den gleichen Werten mit ausgegeben.
        Bei Ausgabe im Querformat (TYP=PS-Q1,  =PS-Q2  etc.)  ist  z.Zt.
        keine Angabe zu RAHMEN möglich.

Makro:

        

PSFONT

Spezifikationen:

        QUELLE     = datei     Name der Datei, die den  AFM-File  (Adobe
                               Font  Metrics)  einer  PostScript-Schrift
                               enthält,  deren  Dicktentabelle  für  das
                               Satzprogramm aufbereitet werden soll.
        ZIEL       = datei     Name der Datei, in die die Dicktentabelle
                               ausgegeben werden soll.
        LOESCHEN   = +         Enthält die ZIEL- oder die  PROTOKOLL-Da-
                               tei schon Daten, so sollen diese gelöscht
                               werden.
                   = -std-     Enthält die ZIEL-Datei schon  eine  Dick-
                               tentabelle  mit  der  gleichen Nummer wie
                               die neue Schriftnummer, so soll die  alte
                               Dicktentabelle ersetzt werden.
                   = -       * Enthält die ZIEL-Datei schon  eine  Dick-
                               tentabelle  mit  der  gleichen Nummer wie
                               die neue Schriftnummer, so wird  der  Be-
                               nutzer  um Anweisung gebeten, ob die Ver-
                               arbeitung  abgebrochen  werden  oder  die
                               alte  Dicktentabelle ersetzt werden soll.
                               Enthält die Protokoll-Datei schon  Daten,
                               so sollen diese erhalten bleiben.
        NUMMER     = n         Schriftnummer, die die Dicktentabelle  in
                               der  Zieldatei  erhalten  soll (unter der
                               die Schrift beim Aufruf des Satzprogramms
                               mit dem Parameter  SCH  angegeben  werden
                               soll).
        PROTOKOLL  = datei     Name der Datei, in die eine Liste  ausge-
                               geben  werden soll, die die TUSTEP-Codie-
                               rung,  die  PostScript-Adresse  und   die
                               Dickte  der  Zeichen  enthält, die zu der
                               Schrift mit der angegebenen Nummer  gehö-
                               ren.
                   = -STD-     Die Liste soll in die Standard-PROTOKOLL-
                               Datei ausgegeben werden.
                   = -       * Keine Liste ausgeben
        MEDLIG     = datei     Name der Datei, die  den  AFM-File  einer
                               Schrift  mit den Mediaevalziffern und den
                               f-Ligaturen zur Schrift mit der angegebe-
                               nen Schriftnummer enthält.
                   = -       * Zur angegebenen Schrift ist kein AFM-File
                               für Mediaevalziffern und f-Ligaturen vor-
                               handen.
        MODUS      = -std-   * Normalfall: Erzeugen von  Dicktentabellen
                               für  eine  Schrift, die mit dem Parameter
                               SCH  im  Satzprogramm  angegeben   werden
                               soll. Diese Schrift kann gleichzeitig als
                               Sonderzeichen-Font benutzt werden.
                   = -         Erzeugen nur der Tabellen,  die  für  die
                               Benutzung als Sonderzeichen-Font (Parame-
                               ter BIL bzw. Anweisung &!(##mmmmm/nnn) im
                               Satzprogramm) notwendig sind
        

Leistung

        Mit diesem Makro können AFM (Adobe Font Metrics)-Files von Post-
        Script-Schriften in Dicktentabellen für das  TUSTEP-Satzprogramm
        umgewandelt  und,  mit  einer  Schriftnummer versehen, auf einer
        Datei abgelegt werden. Wenn  diese  Schriften  verwendet  werden
        sollen,  muß diese Datei beim Aufruf von SATZ und von *PSAUS je-
        weils zur Spezifikation SCHRIFTEN angegeben  werden.  Beim  Satz
        wird die Schriftnummer zum Parameter SCH angegeben.
        

Regeln für die Vergabe der Schriftnummern

        Das Programm SATZ erwartet für Schriften, deren  Dicktentabellen
        zur  Spezifikation  SCHRIFTEN  angegeben  werden, Schriftnummern
        zwischen 40001  und  49999.  Die  zu  einer  Familie  gehörenden
        Schriften  sind  daran  zu  erkennen,  daß die Zehner-Stelle der
        Schriftnummer identisch ist. (Es können derzeit also maximal 999
        verschiedene Schriftfamilien angegeben werden).
        Innerhalb einer Schriftfamilie gibt die Einerstelle der Schrift-
        nummer den Schriftschnitt an:
           1 = normal
           2 = kursiv
           3 = halbfett
           4 = Kapitälchen
           5 = halbfett kursiv
           6 = fett (falls zusätzlich zu halbfett vorhanden)
           7 = schmal
           8 = schmal (halb)fett
           9 = fett kursiv (zusätzlich zu halbfett kursiv)

Makro:

        

SASIM

Spezifikationen:

         QUELLE    = datei     Name der Datei mit der Satzausgabe  (Spe-
                               zifikation  AUSGABE  des Programms SATZ),
                               die auf dem Laserdrucker simuliert werden
                               soll
        SEITEN     = m-n       Angabe des Bereichs (von Seite m bis Sei-
                               te n), der auf dem Laserdrucker  ausgege-
                               ben  werden  soll; mehrere Angaben, durch
                               Apostroph getrennt, möglich.
                   = m(n)      Angabe  des  Bereichs  (von  Seite  m  an
                               n Seiten),   der   auf  dem  Laserdrucker
                               ausgegeben werden soll; mehrere  Angaben,
                               durch Apostroph getrennt, möglich.
        FAKTOR     = n.n       Vergrößerungs- oder  Verkleinerungsfaktor
                               (linear), mit dem ausgegeben werden soll;
                               Angabe in Prozent der beim Satz angegebe-
                               nen Werte, Schrittweite: 0.1%
                   = 100.0   * Ausgabe in der beim Satzprogrammlauf  ge-
                               wählten Größe (100%)
        EINRUECKEN = m+n       Angaben, um wieviel Punkt vom linken  (m)
                               und  vom oberen (n) Papierrand zusätzlich
                               beim Drucken eingerückt werden soll.  Ne-
                               gative Angaben möglich.
                   = 40+40   * beim Drucken vom linken  und  vom  oberen
                               Papierrand um jeweils 40 Punkt einrücken.
        LINIEN     = x*y+x*y   Angabe von bis zu 6 Paaren von  x-y-Koor-
                               dinaten  (durch Apostroph voneinander ge-
                               trennt), die bei der Satzsimulation durch
                               Linien verbunden werden sollen.
                   = [x*y+x*y] zwei Koordinatenpaare (in  eckigen  Klam-
                               mern),  die  linke  obere  und die rechte
                               untere Ecke eines Rechtecks  beschreiben.
                               Sie  können  statt  der ersten vier Paare
                               von  x-y-Koordinaten  angegeben   werden,
                               wenn  diese ein Rechteck beschreiben sol-
                               len. Danach können, durch  Apostroph  ge-
                               trennt, noch zwei Paare von x-y-Koordina-
                               ten  für zwei weitere Linien angeben wer-
                               den.
                   = -       * keine Linien in die  Satzsimulation  ein-
                               blenden.
        LOESCHEN   = +         Enthält die PROTOKOLL-Datei oder  die  zu
                               DATEI  angegebene  Datei  schon Daten, so
                               sollen sie gelöscht werden.
                   = -       * Enthält die PROTOKOLL-Datei schon  Daten,
                               so  sollen  sie erhalten bleiben. Enthält
                               die zu DATEI angegebene Datei  schon  Da-
                               ten, so wird das Makro abgebrochen.
        KOPF       = +       * Der vom  Satzprogramm  erzeugte  Spalten-
                               kopftext soll mitgedruckt werden (er kann
                               bei  der Satzsimulation nicht unterdrückt
                               werden).
        PROTOKOLL  = datei     Name der Datei, in  die  eine  Liste  der
                               Nummern  der gedruckten Seiten ausgegeben
                               werden soll
                   = -STD-     Die Nummern der gedruckten Seiten  sollen
                               in  die Standard-PROTOKOLL-Datei ausgege-
                               ben werden.
                   = +       * Die Nummern der gedruckten Seiten  sollen
                               ins Ablaufprotokoll ausgegeben werden.
        MODUS      = D       * Simulation der Satzausgabe für DIGISET
                   = M         Simulation der Satzausgabe für  Monotype,
                               Didot-Schriften
                   = MD        (gleichbedeutend mit M)
                   = MP        Simulation der Satzausgabe für  Monotype,
                               Pica-Schriften
                   = P         Simulation der Satzausgabe für PostScript
                               auf Druckern, die  nicht  alle  Schriften
                               des endgültigen Ausgabegerätes enthalten.
        MASKE      = datei     Name der Datei, die (mit dem Makro *MASKE
                               vorbereitete) Masken  enthält,  die  über
                               den Text gedruckt werden sollen
                   = -       * Es sind keine Masken mitzudrucken
        OPTIONEN   = -STD-   * Normalfall
                               Die folgenden  Optionen  gelten  nur  für
                               PostScript-Ausgabe (TYP=PS):
                   = Times   * für alle Antiqua-Schriften Times  verwen-
                               den
                   = Palatino  für alle Antiqua-Schriften Palatino  ver-
                               wenden
                   = Garamond  für alle Antiqua-Schriften Garamond  ver-
                               wenden
                   = NewCentury für  alle  Antiqua-Schriften  NewCentury
                               verwenden
                   = Bookman   für alle Antiqua-Schriften  Bookman  ver-
                               wenden
                   = Original  falls vorhanden, differenzieren  zwischen
                               Garamond,  Palatino,  Times  (ist Vorein-
                               stellung bei GERAET=ps007)
                   = nummer    Schriftnummer  der   Grundschrift   einer
                               Schriftfamilie aus der zu SCHRIFTEN ange-
                               gebenen Datei, die zur Simulation benutzt
                               werden soll (nur bei MODUS=MP)
        UMSCHLAG   = -       * nur vom System erzeugtes Deckblatt  druk-
                               ken
                   = +         zusätzlich TUSTEP-Deckblatt drucken
        GERAET     = name      Es soll auf dem  Drucker  ...  ausgegeben
                               werden.  Die  Namen der möglichen Drucker
                               sind beim jeweiligen  Rechenzentrum  bzw.
                               beim Systemverwalter zu erfragen.
        DATEI      = datei     Name der System-Datei, in die  die  Druk-
                               kerausgabe geschrieben werden soll.
                   = -       * Die Satzsimulation soll auf den zur  Spe-
                               zifikation   GERAET  angegebenen  Drucker
                               ausgegeben werden.
        TYP        = PS      * Aufbereitung für PostScript-Drucker,  DIN
                               A4 hoch
                   = PS-Q1     wie PS,  aber  DIN  A4  quer,  eine  Sei-
                               te/Blatt
                   = PS-Q2     wie PS,  aber  DIN  A4  quer,  zwei  Sei-
                               ten/Blatt
                   = PS-Q2L    wie PS-Q2 (erste Seite links  auf  erstem
                               Blatt)
                   = PS-Q2R    wie PS-Q2, aber erste  Seite  rechts  auf
                               erstem Blatt
        ABSTAND    = -std-   * (wird nur bei TYP=PS-Q2,  PS-Q2L,  PS-Q2R
                               ausgewertet): Abstand vom linken Rand der
                               ersten  zum linken Rand der zweiten Seite
                               = halbe Breite des zu OPTIONEN  angegebe-
                               nen  Formats  (bei A4: 396 Punkt, bei A3:
                               560 Punkt)
                   = nnn       Abstandsangabe in Punkt
        SCHRIFTEN  = -       * Keine benutzereigenen Schriften
                   = datei     Name der Datei, auf der die Dicktentabel-
                               len für benutzereigene Schriften  stehen,
                               mit denen die Satzsimulation durchgeführt
                               werden soll.
        

Leistung

        Mit diesem Makro kann die Ausgabe des  Satzprogramms  auf  Post-
        Script-Druckern  zu  Test-  und  Korrekturzwecken maßstabsgetreu
        abgebildet und so die Ausgabe der Setzmaschine simuliert werden.
        Über die Spezifikation FAKTOR kann dabei  der  Abbildungsmaßstab
        im Bereich von 80-160% in Schritten von 0.1% verändert werden.
        Zur Wiedergabe von Antiqua-Schriften wird die Times benutzt, zur
        Wiedergabe von serifenlosen Schriften die Helvetica.  Statt  der
        Times können die zur Spezifikation OPTIONEN aufgeführten Schrif-
        ten  benutzt  werden, soweit sie auf dem jeweiligen Drucker vor-
        handen sind; die Schriften stehen jeweils in allen Schriftgraden
        zur Verfügung. Bei den Geräten PS007 und PS030 wird dabei  statt
        der Garamond die AGaramond verwendet.
        

Hinweise

        Bei der Ausgabe von Seiten, die aus mehr als einer Spalte beste-
        hen, sind zur Spezifikation  SEITEN  die  Nummern  der  Spalten,
        nicht  der Seiten anzugeben. In die Protokoll-Datei werden statt
        der Seitennummern die Nummern der ausgegebenen Spalten geschrie-
        ben.
        Existiert eine (permanente) Datei mit Namen SASIM.ACC,  so  wird
        dort für jeden Aufruf Datum, Uhrzeit, Zahl der Seiten, Länge der
        erzeugten  Drucker-Datei und Name des verwendeten Druckers abge-
        legt.
        

Testhilfen

        Um die Anordnung des Textes im vorgesehenen  Satzspiegel  besser
        kontrollieren  zu  können, kann man zur Spezifikation LINIEN bis
        zu 6 Paare von x-y-Koordinaten (x für horizontale, y für  verti-
        kale  Positionen)  angeben.  Die Punktepaare, die durch ein Paar
        von x-y-Koordinaten angegeben sind, werden durch eine Linie mit-
        einander verbunden. Die  Maßangaben  werden  in  typographischen
        Punkt  (1  Punkt  =  0,375  mm) erwartet; der Nullpunkt liegt um
        NFREI0 Punkt (vgl. Parameter MON beim Programm SATZ)  links  vom
        Satzspiegel auf der Schriftgrundlinie des Spaltenkopftextes, der
        (außer  bei KOPF=-) über jeder Spalte ausgegeben wird; er befin-
        det sich 24 Punkt oberhalb der ersten Zeile.
        Beispiel für ein Rechteck, das den Satzspiegel einer  288  Punkt
        breiten  und  438  Punkt hohen Seite einschließt (für deren Satz
        mit dem Parameter MON ein Freiraum von 6 Punkt vor dem Satzspie-
        gel angegeben wurde):
                    LINIEN = [6*24+292*462]

Makro:

        

SILLIST

Spezifikationen:

        QUELLE     = datei     Name der Datei mit dem Text, für den eine
                               Liste der darin  enthaltenen  Silbentren-
                               nungen  erstellt werden soll. Dies ist in
                               der Regel die ZIEL-Datei  eines  Satzpro-
                               grammlaufes.
        ZIEL       = datei     Name der Datei, in die die  (korrekturfä-
                               hige) Liste der Silbentrennungen ausgege-
                               ben werden soll
        MODUS      = +       * Satzzeichen und Steueranweisungen, die im
                               Text am Anfang oder  am  Ende  eines  ge-
                               trennten  Wortes  stehen,  werden  in der
                               Silbentrennungsliste mit ausgegeben.
                   = -         Satzzeichen und Steueranweisungen, die im
                               Text am Anfang oder  am  Ende  eines  ge-
                               trennten  Wortes stehen, werden nicht mit
                               in die Silbentrennungsliste ausgegeben.
                   = A+        Wie MODUS=+, jedoch werden auch die Tren-
                               nungen mit ausgegeben, die an (durch  "\"
                               markierten)   Kann-Trennstellen  durchge-
                               führt wurden
                   = A-        Wie MODUS=-, jedoch werden auch die Tren-
                               nungen mit ausgegeben, die an (durch  "\"
                               markierten)   Kann-Trennstellen  durchge-
                               führt wurden
                   = A         gleichbedeutend mit MODUS=A+
                   = P         Die zu QUELLE angegebene  Datei  ist  die
                               Protokoll-Datei  eines FORMATIERE-Laufes.
                               Diese Angabe ist nur sinnvoll,  wenn  der
                               Text  mit FORMATIERE einspaltig aufberei-
                               tet wurde.
        LOESCHEN   = +         Enthält die ZIEL- oder die  PROTOKOLL-Da-
                               tei  schon  Daten, so sollen sie gelöscht
                               werden.
                   = -       * Enthält die ZIEL- oder  die  PROTOTOKOLL-
                               Datei schon Daten, so sollen sie erhalten
                               bleiben.
        PROTOKOLL  = datei     Name der Datei, in die die zum Druck auf-
                               bereitete Silbentrennungsliste ausgegeben
                               werden soll
                   = -STD-   * Die zum  Druck  aufbereitete  Silbentren-
                               nungsliste  soll  in  die Standard-PROTO-
                               KOLL-Datei ausgegeben werden.
        SPALTEN    = 1         Die Silbentrennungsliste soll  einspaltig
                               zum Druck auf schmalem Papier (Format A4)
                               aufbereitet werden.
                   = 2       * Die Silbentrennungsliste soll zweispaltig
                               zum Druck auf  breitem  Papier  (Schnell-
                               drucker-Format) aufbereitet werden.
        TRENNUNGEN = datei     Name der Datei mit einer Liste  von  Sil-
                               bentrennungen,  die  nicht  in die zu er-
                               stellende Silbentrennungsliste  aufgenom-
                               men werden sollen
        

Leistung

        Mit diesem Makro können die getrennten Wörter aus dem  Text  ex-
        trahiert  und in Form einer alphabetisch sortierten Liste ausge-
        geben werden. Eine solche Liste ermöglicht es,  jedes  getrennte
        Wort  nur  einmal kontrollieren zu müssen, unabhängig davon, wie
        oft es im Text mit der gleichen Trennung vorkommt.
        Zu jedem getrennten Wort wird die zugehörige  Seiten-Zeilen-Num-
        mer  als  Referenz mit ausgegeben. Diese Silbentrennungsliste in
        der ZIEL-Datei dient als Grundlage zur halbautomatischen Korrek-
        tur der Trennfehler mit Hilfe des Makros *SILKOR.
        Trennungen an Stellen, die durch "\" markiert sind,  werden  bei
        der  Erstellung  der  Silbentrennungsliste übergangen, wenn dies
        mit MODUS = A+, A- oder A nicht ausdrücklich verlangt wird.  Bei
        MODUS=P  werden  solche  Trennungen immer mit ausgegeben, da sie
        von den anderen nicht unterschieden werden können.
        Darüber hinaus kann zur Spezifikation TRENNUNGEN eine Datei  an-
        gegeben  werden,  die  Wörter  mit richtigen Trennungen enthält.
        Wörter, die so getrennt sind wie in dieser Datei,  werden  eben-
        falls nicht in die zu erstellende Silbentrennungsliste aufgenom-
        men.  Eine  Datei  mit  richtigen  Trennungen kann mit Hilfe des
        Makros *SILARCH erstellt werden.

Makro:

        

SILMARKE

Spezifikationen:

        QUELLE     = datei     Name der Datei mit dem Text, in dem  Mar-
                               kierungen  für Kann-Trennstellen und/oder
                               Trennverbot ergänzt werden sollen
        ZIEL       = datei     Name der Datei, in die der Text  mit  den
                               ergänzten  Markierungen ausgegeben werden
                               soll
        MODUS      = -std-   * Normalfall: der  verfügbare  Arbeitsspei-
                               cher  reicht  für  alle markierten Wörter
                               aus, die in  jeweils  einem  (zu  BEREICH
                               angegebenen) Bereich enthalten sind.
                   = DOS       Die markierten Wörter  sollen  über  Zwi-
                               schendateien verarbeitet werden.
        LOESCHEN   = +         Enthält die ZIEL-Datei  schon  Daten,  so
                               sollen sie gelöscht werden.
                   = -       * Enthält die ZIEL-Datei  schon  Daten,  so
                               sollen sie erhalten bleiben.
        MARKIERUNGEN = datei   Name der Datei, die  Wörter  enthält,  in
                               denen  Kanntrennstellen durch \ und Stel-
                               len mit  Trennverbot  durch  \\  markiert
                               sind.
        BEREICH    = -std-   * Normalfall:  die  ganze  zu  MARKIERUNGEN
                               angegebene Datei soll verarbeitet werden.
                   = bereich   Bereichsangabe in der Form s.z-s.z,  wenn
                               nicht die ganze zur Spezifikation MARKIE-
                               RUNGEN  angegebene Datei verarbeitet wer-
                               den soll. Angabe mehrerer  Bereiche  mög-
                               lich.  Bei MODUS=-std- werden die angege-
                               benen Bereiche jeweils einzeln nacheinan-
                               der verarbeitet.
                   = name      Wenn die zur  Spezifikation  MARKIERUNGEN
                               angegebene  Datei eine Segment-Datei ist:
                               Name des  Segments,  das  die  markierten
                               Wörter  enthält. Angabe mehrerer Bereiche
                               möglich. Bei MODUS=-std- werden die ange-
                               gebenen Bereiche jeweils einzeln nachein-
                               ander verarbeitet.
        

Leistung

        Mit diesem Makro können in einem Text die Wörter  markiert  wer-
        den, die bei der automatischen Silbentrennung eine Sonderbehand-
        lung erfahren sollen. Beim Kopieren des Textes von der QUELL-Da-
        tei  in die ZIEL-Datei werden zu diesem Zweck die Wörter, die in
        der Datei MARKIERUNGEN enthalten sind und dort die  entsprechen-
        den  Markierungen  aufweisen,  im  Text ausgetauscht. In der zur
        Spezifikation MARKIERUNGEN angegebenen Datei müssen  die  Wörter
        an  den  Kanntrennstellen durch "\" und an den Stellen, an denen
        sie nicht getrennt werden dürfen, durch "\\" markiert sein.
        Dieses Verfahren ersetzt die Verwendung von Ausnahmelisten,  wie
        sie bei anderen Silbentrennprogrammen üblich sind.
        

Hinweise

        Es empfiehlt sich, nur die Wörter in die zur Spezifikation  MAR-
        KIERUNGEN  angegebenen  Datei aufzunehmen, die bei der automati-
        schen Silbentrennung falsch oder unschön  getrennt  würden.  Mit
        dem Makro *SILMARKO kann diese Datei entsprechend optimiert wer-
        den.
        Enthält die zur Spezifikation MARKIERUNGEN angegebene Datei sehr
        viele (mehr als ca. 12.000) Einträge, so  muß  die  Verarbeitung
        intern  in mehreren Schritten durchgeführt werden, da das Makro,
        abhängig von der Länge der einzelnen Einträge, nur  etwa  12.000
        Einträge (unter DOS entsprechend weniger) auf einmal verarbeiten
        kann. Sind mehr markierte Wörter zu verarbeiten, so empfiehlt es
        sich,  um  Rechenzeit und Plattenspeicherplatz zu sparen, die zu
        MARKIERUNGEN angegebene Datei mit Hilfe  der  Spezifikation  BE-
        REICH so aufzuteilen, daß die in jeweils einem Bereich stehenden
        Wörter  in  den  zur Verfügung stehenden Arbeitsspeicher passen.
        Alternativ kann mit der Angabe MODUS=DOS ein Verfahren zur  Mar-
        kierung  gewählt  werden, das über Zwischendateien arbeitet, je-
        doch mehr Plattenplatz und mehr Rechenzeit benötigt.

Makro:

        

TEXGRAF

Spezifikationen:

        QUELLE     = datei     Name  der  Datei,  die  eine  mehrseitige
                               PostScript-Ausgabe von TeX enthält.
        ZIEL       = datei     Name der Datei, in der die einzelnen TeX-
                               Seiten zum Einbinden in die  Ausgabe  mit
                               dem Makro *PSAUS gesammelt werden sollen
        LOESCHEN   = +         Enthält die ZIEL-Datei  schon  Daten,  so
                               sollen sie gelöscht werden
                   = -       * Enthält die ZIEL-Datei  schon  Daten,  so
                               sollen sie erhalten bleiben
        NUMMER     = n         Nummer, die die erste  TeX-Seite  in  der
                               ZIEL-Datei erhalten soll. Die größte Num-
                               mer, die vergeben werden kann, ist 15871.
        ABSTAND    = x*y       Zahlenpaar; die erste  Zahl  x  gibt  den
                               horizontalen  Abstand  des  linken Randes
                               der TeX-Seite vom linken Rand der im Text
                               dafür vorgesehenen  Aussparung  bzw.  von
                               der  Position  des Aufrufs an; die zweite
                               Zahl y gibt den  vertikalen  Abstand  des
                               unteren  Randes  der TeX-Seite vom oberen
                               Rand der Aussparung bzw. von der Position
                               des Aufrufs an.
        DREHEN     = n         TeX-Seiten um n Grad  gegen  den  Uhrzei-
                               gersinn drehen.
                   = -       * TeX-Seiten nicht drehen
        FAKTOR     = n         Vergrößerungs- oder  Verkleinerungsfaktor
                               (in  Prozent), mit den die Größe der TeX-
                               Seiten verändert werden soll.
                   = -std-   * keine Größenveränderung der TeX-Seiten
        SCHNEIDEN  = x*y+x*y   2 Koordinatenpaare, die die  linke  obere
                               und  die  rechte untere Ecke eines Recht-
                               eckes  angeben,  innerhalb   dessen   die
                               eingebundenen  TeX-Seiten  stehen müssen;
                               was über die Ränder dieses Rechtecks hin-
                               aussteht, wird abgeschnitten. Der 0-Punkt
                               für diese Angaben  ist  die  linke  obere
                               Ecke der Aussparung bzw. die Position des
                               Aufrufs.
                   = -       * Die eingebundenen TeX-Seiten werden nicht
                               beschnitten.
        NAME       = -std-     Die TeX-Seiten erhalten in der ZIEL-Datei
                               einen Standard-Namen.
        INHALT     = +         neues Inhaltsverzeichnis  der  ZIEL-Datei
                               ins Ablaufprotokoll ausgeben.
                   = -       * kein Inhaltsverzeichnis ausgeben.
        

Leistung

        Das Makro *TEXGRAF dient zur Vorbereitung  der  Integration  von
        längeren  TeX-Ausgaben  in  die TUSTEP-Satzausgabe mit dem Makro
        *PSAUS. Die als PostScript-Datei vorliegende TeX-Ausgabe muß  zu
        diesem  Zweck in einzelne Seiten aufgeteilt werden, die dann wie
        Abbildungen in die TUSTEP-Satzausgabe eingebunden werden.
        

Erläuterungen

        

Allgemeines

        TeX-Ausgabe, die in PostScript-Form vorliegt, kann in  SATZ  wie
        eine  Abbildung  (Steueranweisungen  $$mmm/nnn#iii$${  $$#iii$${
        etc.) eingebunden werden. Dazu muß jeweils eine TeX-Ausgabeseite
        in einer eigenen PostScript-Datei  stehen.  Solche  Einzelseiten
        können mit dem Makro *GRAFIK zur Integration in die Satz-Ausgabe
        vorbereitet werden.
        Enthält die PostScript-Datei mehr als eine Seite TeX-Ausgabe, so
        können die einzelnen Seiten dieser Datei mit dem Makro  *TEXGRAF
        separiert und für *PSAUS aufbereitet werden.
        Bei der Aufbereitung mit dem Makro *TEXGRAF müssen die Abbildun-
        gen so verschoben und ggf. gedreht werden, daß sie in  die  beim
        SATZ dafür vorgesehenen Aussparungen passen. Gegebenenfalls müs-
        sen  in der TeX-Ausgabe enthaltene Kopf- und Fußtexte sowie Sei-
        tennummern abgeschnitten werden.
        Dies geschieht mit Hilfe von entsprechenden Angaben zu den  Spe-
        zifikationen ABSTAND, DREHEN und SCHNEIDEN.
        

Angaben zur Spezifikation ABSTAND:

        Die x- und y-Abstände, die beim Makro *GRAFIK bzw. *TEXGRAF  zur
        Spezifikation  ABSTAND anzugeben sind, können wie folgt bestimmt
        werden:
        Man zeichnet um den Teil der TeX-Ausgabe, der als  Abbildung  in
        die TUSTEP-Ausgabe übernommen werden soll, einen Rahmen, der der
        Aussparung  entspricht,  der in der Satzausgabe dafür vorgesehen
        ist. Ist keine Aussparung, sondern nur ein  Ankerpunkt  für  die
        Abbildung  im  Satz vorgesehen, so markiert man in der Abbildung
        die Position dieses Ankerpunktes.  Soll  die  Abbildung  gedreht
        werden,  so  ist das Blatt zuvor so zu drehen, daß die Abbildung
        in der endgültigen Ausrichtung steht. Sodann mißt  man  den  Ab-
        stand  des 0-Punkts (= ursprüngliche linke untere Ecke des unge-
        drehten Blatttes mit) der TeX-Ausgabe in x- und  y-Richtung  vom
        Ankerpunkt (= linke obere Ecke) dieses Rahmens.
        Die Angaben sind in (Didot-)Punkt zu machen.
        Für X-Werte gilt: liegt der 0-Punkt der in die endgültige  Rich-
        tung  gedrehten TeX-Ausgabe links vom Ankerpunkt, so ist der ge-
        messene Abstand als negativer x-Wert anzugeben; liegt er rechts,
        so ist der Abstand als positiver x-Wert anzugeben. zu machen.
        Für Y-Werte gilt: liegt der 0-Punkt der in die endgültige  Rich-
        tung  gedrehten TeX-Ausgabe unterhalb vom Ankerpunkt, so ist der
        gemessene Abstand als negativer y-Wert anzugeben; liegt er ober-
        halb, so ist der Abstand als positiver y-Wert anzugeben.
        

Angaben zur Spezifikation DREHEN:

        Muß die Abbildung gedreht werden, so ist zur Spezifikation  DRE-
        HEN  der  Winkel,  um  die die Abbildung gedreht werden soll, in
        Grad anzugeben. Drehungen gegen den Uhrzeigersinn sind als posi-
        tive Werte anzugeben, Drehungen  im  Urzeigersinn  als  negative
        Werte.
        

Angaben zur Spezifikation SCHNEIDEN:

        Nachdem die Abbildung so verschoben und  gedreht  ist,  daß  der
        gewünschte  Ausschnitt  an  der richtigen Stelle steht, wird mit
        den Angaben zu SCHNEIDEN die TeX-Seite  beschnitten.  Dazu  wird
        über die (bereits veschobene und ggf. gedrehte) Seite ein Recht-
        eck  gelegt,  innerhalb  dessen der gewünschte Ausschnitt steht.
        Der Nullpunkt für die Koordinatenangaben der linken  oberen  und
        der  rechten  unteren  Ecke dieses Rechtecks ist die linke obere
        Ecke  der  Aussparung.  Die  Koordinatenangaben  können  positiv
        (x-Richtung  nach  rechts,  y-Richtung  nach  oben) oder negativ
        (x-Richtung nach links, y-Richtung nach unten)  gemacht  werden.
        Was  außerhalb  dieses Rechtecks steht, wird abgeschnitten, d.h.
        nicht mit ausgegeben.

tustep@zdv.uni-tuebingen.de Stand: 4. Februar 1997